Keine Bestätigung des Verkaufspreises für DB Arriva
Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung macht in ihrer Antwort (20/9881) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/9118) keine Angaben zur Höhe des Verkaufspreises des zur Deutschen Bahn AG (DB AG) gehörenden und international agierenden Nahverkehrsunternehmens DB Arriva. Laut AfD-Fraktion hat die DB AG das Unternehmen im Jahr 2010 für einen Kaufpreis von gemeldet rund drei Milliarden Euro übernommen und sich nun für den Verkauf mit einem Verkaufspreis in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro an ein Private-Equity-Unternehmen entschieden.
Auf mögliche Verluste aus dem Arriva-Engagement angesprochen, schreibt die Bundesregierung in der Antwort: Nach Auskunft der DB AG lasse sich das Gesamtergebnis aus dem Arriva-Engagement noch nicht abschließend quantifizieren. Der Kaufvertrag sei zwar unterzeichnet, „aber noch nicht vollzogen“. Das Gesamtergebnis hänge unter anderem von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung von Arriva plc. und dem Vollzug des Kaufvertrags ab. Im Jahr 2020, so heißt es weiter, sei eine „Goodwillabschreibung“ in Höhe von etwa 1,4 Milliarden Euro erfolgt.