Delegationsreise des Ausschusses für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung nach Japan
Eine Delegation des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung reist vom 7. bis 13. Juli 2024 nach Japan. Mitglieder der Delegation, die von dem Vorsitzenden Kai Gehring (Bündnis 90/Die Grünen) geleitet wird, sind Dr. Holger Becker (SPD), Dr. Lina Seitzl (SPD), Thomas Jarzombek (CDU/CSU), Prof. Monika Grütters (CDU/CSU), Prof. Dr. Anja Reinalter (Bündnis 90/Die Grünen), Friedhelm Boginski (FDP) und Nicole Höchst (AfD).
Japan gehört zu den wirtschaftlich stärksten und technologisch fortschrittlichsten Ländern der Welt. Japan genießt als Forschungs- und Innovationsstandort in Deutschland hohes Ansehen. Beide Länder arbeiten auf vielen Gebieten zusammen. Grundlage der bilateralen Kooperation zwischen Japan und Deutschland ist ein Regierungsabkommen über die Zusammenarbeit auf wissenschaftlich-technologischem Gebiet aus dem Jahr 1974.
Im Rahmen der Entwicklungs- und Forschungszusammenarbeit finden Begegnungen mit Vertretern renommierter Forschungsinstitute und der Forschungsverwaltung statt. Es sind Termine beispielsweise über den derzeit im Aufbau befindlichen Cluster zwischen Forschung und Wirtschaft in der Provinz Fukushima geplant. Dabei sollen insbesondere die Möglichkeiten einer deutschen Beteiligung bei der Entwicklung von Technologien für den Rückbau von Kernkraftanlagen erörtert werden.
Japan ist in einem noch sehr viel größerem Maße als etwa Deutschland von einer problematischen demographischen Entwicklung betroffen. Die Strategie der japanischen Regierung, mit technologischen Lösungen aber auch z. B. mit der Einführung von beruflicher Bildung die negativen Folgen für die Gesamtgesellschaft in den Griff zu bekommen, wird daher ein weiteres wichtiges Thema der Reise sein.