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Julia Pfannschmidt betreut die Kunstsammlung des Bundestages

Eine Frau steht vor Bildern an einer Wand.

Die Schnittstelle von Kunst und Politik fasziniert Julia Pfannschmidt jeden Tag aufs Neue. (DBT/Janine Schmitz / photothek)

Stellen Sie sich bitte kurz vor…

Mein Name ist Julia Pfannschmidt und ich arbeite seit 2015 in der Bundestagsverwaltung. Als Museologin und Kunsthistorikerin arbeite ich im Referat IK 4 – Kunst im Deutschen Bundestag. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig, unter anderem bin ich für die Betreuung der Artothek zuständig: ich berate die Büros der Mitglieder des Deutschen Bundestages bei Fragen zur Kunstausstattung und kümmere mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen um alle Belange, die eine große Kunstsammlung mit sich bringt: Restaurierungen veranlassen, Kunsttransporte organisieren, die Organisation und Umsetzung von Sonderausstellungen unterstützen, Anfragen zu der Sammlung beantworten und vieles, vieles mehr.

Warum haben Sie sich für einen Job in der Bundestagsverwaltung entschieden?

Die Schnittstelle von Kunst und Politik und der fachliche Umgang mit einer so reichhaltigen Sammlung an Werken faszinieren mich jeden Tag aufs Neue. Auch die wirtschaftliche Sicherheit bei einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst und das Renommee des Hauses waren wichtige Beweggründe für mich. Mir gefällt besonders die professionelle Infrastruktur des Hauses – die Kollegialität ist sehr ausgeprägt, wir können uns jederzeit auf gegenseitige Unterstützung verlassen. So nah am politischen Geschehen zu sein, Kontakt mit den Abgeordneten und Mitarbeitenden zu haben und das Haus aktiv mitzugestalten macht sehr viel Freude.

Was wünschen Sie sich künftig in/von der Bundestagsverwaltung?

Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft. Ich wünsche mir, diese Diversität auch im Kollegium widergespiegelt zu sehen. Die Perspektiven von queeren Menschen sind eine Bereicherung für viele Arbeitsprozesse. Wenn sie fehlen, riskieren wir nicht nur, dass viele Menschen sich von uns nicht angesprochen fühlen, wir verzichten auch auf wertvolle und inspirierende Sichtweisen, denn im queeren Blick liegt nicht zuletzt auch die Möglichkeit zu einer produktiven Auseinandersetzung. Ich wünsche mir mehr Workshops zum Thema Diversity am Arbeitsplatz. In meiner Rolle als Werbebotschafterin möchte ich die queere Community ansprechen, zu der ich mich selbst zugehörig fühle und sie einladen, unseren Arbeitsalltag zu bereichern.

Welcher ist Ihr Lieblingsort in den Liegenschaften des Deutschen Bundestags?

Besonders schätze ich mein Büro im historischen Schadowhaus, einen ruhigen und inspirierenden Ort bietet der Innenhof im Jakob-Kaiser-Haus mit den Antony Gormley-Figuren an den Wandfassaden, für einen Kaffee mit meinen Kolleginnen und Kollegen gehe ich gern in die Cafeteria gegenüber dem „Lampenladen“ im Paul-Löbe-Haus.

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