Besuch

erschüttert - Einschläge, die alles ändern

Shahed, 12 Jahre alt, verlor im Irak durch einen Sprengsatz ihre Mutter, ihren Bruder – und ihr rechtes Bein
Mashali Kahombo, 60 Jahre alt – bei einem Granateneinschlag im Kongo starben fünf seiner Familienmitglieder
Valentina, 79 Jahre alt – ihr Dorf in der Ostukraine wurde zur Frontlinie zwischen ukrainischer Armee und den von Russland unterstützten Milizen

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Shahed, 12 Jahre alt, verlor im Irak durch einen Sprengsatz ihre Mutter, ihren Bruder –
und ihr rechtes Bein (© Till Mayer)

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Mashali Kahombo, 60 Jahre alt – bei einem Granateneinschlag im Kongo starben fünf seiner
Familienmitglieder (© Till Mayer)

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Valentina, 79 Jahre alt – ihr Dorf in der Ostukraine wurde zur Frontlinie zwischen ukrainischer Armee und den von Russland unterstützten Milizen (© Till Mayer)

21. März bis 12. April 2019

Die Ausstellung veranschaulicht die Folgen der Einsätze von Explosivwaffen für einzelne Menschen sowie für die Infrastruktur und die Entwicklung ganzer Regionen. Die Porträtierten haben eines gemeinsam: Ihre Leben wurden durch den Krieg erschüttert. Da ist der Bauer aus dem Kongo. Die Explosion einer Granate reißt sein Bein ab und die Familie in den Tod. Die alte Frau aus der Ostukraine aus dem Dorf nahe der Frontlinie, in dem fast nur noch Greise  geblieben sind. Oder das Mädchen im Irak, das ein Bein, den Bruder und die Mutter verliert, weil seine Heimat Mossul durch Bomben erschüttert und mit Sprengsätzen verseucht wurde.

Die Explosionen von Bomben und Granaten erschüttern ein Leben lang. Weil Beine und Arme nicht nachwachsen können, geliebte Menschen nicht wiederkehren. Weil die Zeit eben nicht alle Wunden heilt, wenn die Seele tief verletzt ist.

Also wieder nur traurige Geschichten aus einer chaotischen und grausamen Welt? Nein. Denn trotz ihrer Schicksalsschläge sind die Porträtierten nicht selten Mutmacher – und Mahner gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten.

Die Wanderausstellung wird erstmals im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages präsentiert. Sie wird durch eine Broschüre in Leichter Sprache begleitet. 

Weitere Informationen finden Sie unter
www.erschuettert.org.

Eine Ausstellung von Handicap International und Till Mayer

Eröffnung

Mittwoch, 20. März 2019 um 17.00 Uhr
im Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 1, Berlin-Mitte.
Begrüßung: Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestages
Grußworte: Matthias Höhn, Vorsitzender des Unterausschusses Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung; Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International
Einführung in die Ausstellung: Till Mayer, Journalist und Fotograf

Besichtigung

Die Ausstellung kann nach den Zutrittsbedingungen des Deutschen Bundestages nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
21. März bis 12. April 2019
im Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, Berlin-Mitte

Öffnungszeiten

montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr

Anmeldung

Telefon: +49 30 227-38883
E-Mail: ausstellungen@bundestag.de
oder direkt online:
www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung
Bitte geben Sie hierbei Ihren vollständigen Vor- und Zunamen, das Geburtsdatum sowie das Datum und die Uhrzeit des gewünschten Besuchstermins an.