Parlament

Bundestagspräsidentin Klöckner würdigt ver­storbenen Papst Franziskus

Portätaufnahme von Papst Franziskus grau abgestuft

Papst Franziskus starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. (© picture alliance/Stefano Spaziani)

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat am Montag, 21. April 2025, das Lebenswerk von Papst Franziskus gewürdigt. Franziskus starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. „Papst Franziskus verstand es in einzigartiger Weise, Brücken zu bauen – zwischen Religionen, Kulturen und verfeindeten Parteien“, sagte Klöckner. Von Anfang an habe ihm der interreligiöse Dialog am Herzen gelegen. „Er suchte die Begegnung mit anderen christlichen Konfessionen ebenso wie mit den Weltreligionen außerhalb des Christentums. Den jüdisch-christlichen Dialog förderte er mit warmherziger Freundschaft; zugleich streckte er die Hand aus zu den Muslimen, zu Hindus, Buddhisten und allen Menschen guten Willens.“ 

Klöckner: Franziskus baute Brücken der Versöhnung

Unvergessen bleibe das historische Dokument der Brüderlichkeit, das er gemeinsam mit einem Großimam unterzeichnet habe: „Ein Zeichen dafür, dass dieser Papst die Geschwisterlichkeit aller Menschen über Religionsgrenzen hinweg betonte.“ Er habe die Hoffnung verkörpert, dass Religion nicht trennen, sondern verbinden kann. Durch sein Beispiel und seine Worte seien Vertrauen und Verständnis zwischen den Glaubensgemeinschaften gestärkt worden. „Er baute Brücken der Versöhnung, wo vorher Gräben des Misstrauens waren, und war somit tatsächlich ein globaler Brückenbauer, wie wir ihn nur selten erleben durften.“

Als erster lateinamerikanischer Papst habe Franziskus die Herzen von Katholiken wie Nicht-Katholiken berührt. „Im Namen des Deutschen Bundestages verneige ich mich in Trauer und Respekt vor dem Lebenswerk dieses Papstes“, sagte Parlamentspräsidentin Julia Klöckner. (21.04.2025)