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Maryannita aus Kenia: „Es war eine der besten und lehrreichsten Erfahrungen meines Lebens“

Ein Frau hält lächelnd ein Schriftstück hoch mit dem Reichstagsgebäude im Hintergrund.

Maryannita aus Kenia, Teilnehmerin des IPS Afrika 2024 (© privat)

Was ist deine Beziehung zu Deutschland? Warum hast du Deutsch gelernt?

Ich habe die deutsche Sprache schon immer geliebt, seit ich in der Sekundarschule zum ersten Mal damit in Berührung kam. Ich war Mitglied des Deutschen Clubs, wo wir etwas über die deutsche Kultur, Gesellschaft und das deutsche Systeme lernten. Ich habe mich dann für ein Studium der Politikwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache an der Universität entschieden. Die deutsche Sprache hat mir so viele Türen geöffnet, dafür bin ich dankbar.

Warum hast du dich für das IPS-Programm beworben?

Ich bin in den ländlichen Gebieten Kenias aufgewachsen und habe eine große Lücke zwischen den Bürgern und der Regierung gesehen. Das liegt an der geringen politischen Bildung. Dies inspirierte mich dazu, eine zivilpolitische Ausbildung zu absolvieren und mich für das IPS-Programm zu bewerben. Ein Arbeitskollege von mir sah die IPS-Ausschreibung im Internet und empfahl mir eine Bewerbung. Mein Ziel war es, internationale politische und demokratische Erfahrungen zu sammeln, die ich später zur Verbesserung der politischen Lage in meinem Land nutzen kann.

Welche Herausforderungen hast du während deines vierwöchigen Aufenthalts in Berlin erlebt und wie bist du damit umgegangen?

Es war mein erstes Mal in Europa – ich war noch nie außerhalb Afrikas gewesen. Die größte Herausforderung war die Anpassung an einen neuen Kontinent, wo alles nach einem anderen System lief. Das Beste an Deutschland ist, dass alles organisiert und auch das Verkehrssystem gut koordiniert ist. Darüber hinaus sorgte das IPS-Team dafür, dass wir als Teilnehmer herzlich willkommen geheißen wurden und wir alles hatten, was wir für unseren Aufenthalt in Berlin brauchten. Es war eine der besten und lehrreichsten Erfahrungen meines Lebens.

Welche Ideen hast du für deine berufliche Zukunft?

Ich bin sehr gespannt auf die Zukunft. Durch die Teilnahme am IPS-Programm habe ich eine klare Vorstellung davon bekommen, in welche Richtung meine zukünftige Karriere gehen soll. Ich wurde an der Hertie School of Governance angenommen, wo ich den Master of International Affairs studieren werde. Ich interessiere mich leidenschaftlich für internationale Sicherheit und Menschenrechte. Mein Zukunftsplan ist es, in Organisationen zu arbeiten, die sich für Weltfrieden und politische Stabilität einsetzen.

Welchen Rat hast du für Menschen, die sich für die Teilnahme am IPS-Programm bewerben möchten?

Ich möchte sie ermutigen, sich zu bewerben, ohne Angst zu haben oder zu befürchten, dass sie nicht qualifiziert sind. Das IPS-Programm ist einzigartig. Es wird eine erstklassige Erfahrung sein, die ihre Sichtweise sowohl aus persönlicher als auch aus globaler Sicht verändern wird. Sie bauen ein breites berufliches Netzwerk auf und lernen vor allem das politische und demokratische System in Deutschland kennen. Als IPS-Alumna bin ich äußerst dankbar für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Programm.

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