22.08.2024 | Parlament

Eröffnung der neuen Dauerstellung im Erinnerungsort Torgau

Das Bild zeigt vier Frauen und einen Mann, die feierlich ein Band zerschneiden, symbolisch für die Eröffnung der neuen Ausstellung. Alle stehen in einem Hof, hinter ihnen steht ein Gebäude.

Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke gemeinsam mit Maria Bering (BKM), Dr. Markus Pieper (Stiftung Sächsische Gedenkstätten), Elisabeth Kohlhaas (Erinnerungsort Torgau) und Barbara Klepsch (Staatsministerin für Kultur). (© DBT / Team Zupke)

Gemeinsam mit der Sächsischen Kulturministerin Barbara Klepsch, der Leiterin der Abteilung Erinnerungskultur bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Maria Bering und der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Nancy Aris eröffnete die SED-Opferbeauftragte am 22. August die neue Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ im Erinnerungsort Torgau. 

Der Erinnerungsort Torgau bietet einen umfassenden Einblick zur politischen Repression im des Torgauer Gefängnis während der Zeit des Nationalsozialismus, der sowjetischen Besatzungszone und in der SED-Diktatur. 

In ihrer Rede unterstrich die SED-Opferbeauftragte die Besonderheit des Ortes, aufgrund seiner vielschichtigen Vergangenheit:

„Durch die Betrachtung der unterschiedlichen Zeitepochen wird hier in Torgau der Blick geschärft für die Mechanismen totalitärer Regime. Ohne dabei, und dieser Punkt ist besonders wichtig, die jeweilige Hintergründe aus dem Blick zu verlieren.“

Aus Sicht der Opferbeauftragten gewinnt die Arbeit des Erinnerungsortes in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung, da auch immer weniger Zeitzeugen von der Repression in der sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR persönlich berichten können. Hier braucht es, so Zupke, daher Orte, wie den Erinnerungsort Torgau, die als eine Art Brücke in die Vergangenheit fungieren können.

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