15.11.2024 | Parlament

6. Runder Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der SED-Opferverbände und der Bezirksregierungen in NRW

Das Foto zeigt zwei Frauen und drei Männer, die neben einander an einem Tisch in einem Raum sitzen. Einer von den Männern spricht gerade zu den anderen im Raum.
Das Foto zeigt im Vordergrund einen älteren Herren, der spricht und mit seiner Hand gestikuliert. Im Hintergrund sind viele Menschen, die ihn anschauen. An der Wand hängen selbst gemalte Bilder.
Auf dem Foto ist eine Frau mit zwei Männern abgebildet, die miteinander sprechen. Sie sind in einem Raum. An der Wand hängen selbst gemalte Bilder.

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Die SED-Opferbeauftragte am 6. Runden Tisch der Landesregierung mit den SED-Opferverbänden in NRW. (© Team Zupke.)

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Der Künstler Gino Kuhn eröffnet seine Ausstellung. (© Team zupke)

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Die SED-Opferbeauftragte im Gespräch mit dem Beauftragten der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern Heiko Hendriks und dem Vorsitzenden der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) NRW Felix Heinz Holtschke. Im Hintergrund sind Bilder von Gino Kuhn ausgestellt. (© Team Zupke.)

Am 15. November hat die SED-Opferbeauftragte am „6. Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der SED-Opferverbände und der Bezirksregierungen in NRW“ teilgenommen, der vom Beauftragten der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern in Düsseldorf veranstaltet wurde. Dabei standen in dem Austausch vor allem Fragen zum weiteren Prozess des vorliegenden Gesetzentwurfes zur Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze im Vordergrund.

Das Foto zeigt eine Frau und drei Männer, die neben einander an einem Tisch sitzen. Die Frau spricht zu den Leuten im Raum.

Die SED-Opferbeauftragte während ihres Redebeitrags am Runden Tisch. (© Team des Beauftragten für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern in NRW.)

Die SED-Opferbeauftragte ist überzeugt, dass das Gesetzgebungsverfahren zu einem guten Ergebnis für die Opfer gebracht werden kann. „Entweder kann jetzt nach dem Bruch der Koalition von der rot-grünen Koalition noch zusammen mit der Union ein Weg gefunden werden, einschließlich der auch von mir eingespeisten Änderungsvorschläge, die Überarbeitung der Reha-Gesetze noch vor den Neuwahlen gemeinsam zu verabschieden. Sollte das nicht möglich sein, bin ich sehr zuversichtlich, dass auch eine neue Bundesregierung sich schnell auf die Novellierung wird verständigen können.“ „Denn“, so Zupke ,„ bei der Anhörung zum Gesetzentwurf in der letzten Woche im Rechtsausschuss hat sich gezeigt, dass nicht nur Opfervertreter und Wissenschaft mit einer Stimme zu den aus unserer Sicht notwendigen Änderungsvorschlägen gesprochen haben, sondern auch die Abgeordneten, egal ob von Regierung oder Opposition, sich durchgängig in ihren Statements der Kritik angeschlossen haben. Darauf können wir jetzt aufbauen!“

Vor dem Runden Tisch fand ein 1. Beratungstag der Opfer von SED-Unrecht in NRW statt, für den Berater des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur angereist und Gespräche mit Betroffenen geführt haben. Die Opferbeauftragte stand Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich für eine Sprechstunde zur Verfügung. Im direkten Anschluss wurde eine Ausstellung von Gino Kuhn im Gerhard-Hauptmann-Haus eröffnet. Der aus der BRD stammende Kuhn wurde wegen Fluchthilfe in der DDR zweieinhalb Jahre inhaftiert. Seine Bilder erzählen eindringlich vom Leben als politischer Häftling in der DDR und von der Verfolgung durch die Staatssicherheit.