Beim Ausbildungsmusikkorps in Hilden
Wie die Bundeswehr ihren musikalischen Nachwuchs ausbildet, darüber informierte sich die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Dr. Eva Högl am 11. September 2023 beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden. Oberstleutnant Prof. Michael Euler und die Studierenden begrüßten die Wehrbeauftragte mit einem Musikstück beim morgendlichen Exerzieren. Das Musikkorps bildet bis zu 140 Soldatinnen und Soldaten für den Militärmusikdienst aus und bietet ihnen dafür exzellente Rahmenbedingungen. Durch eine Kooperation mit der Robert Schumann Hochschule für Musik in Düsseldorf durchlaufen sie sowohl die Laufbahn zum Musikfeldwebel als auch eine fünfjährige Ausbildung zum Orchestermusiker mit Bachelorabschluss. Zusätzlich kann mit dem Master-Abschluss als Kapellmeister auch die Offizierslaufbahn eingeschlagen werden.
Beim Rundgang konnte sich die Wehrbeauftragte von der hervorragenden Infrastruktur überzeugen. Ein Kammermusiksaal, Probenräume, Tonstudio, 60 Einzelübungsräume und ein Wohnheim für die Studierenden bieten auf dem Gelände in der Waldkaserne eine sehr gute Lernumgebung. Die Kaserne öffnet häufig auch ihre Türen für Konzerte und ist damit auch fest in der Region verankert. Trotz bester Voraussetzungen muss das Ausbildungsmusikkorps stark um Nachwuchs für die Militärmusik werben, erfuhr die Wehrbeauftragte vor Ort.
In der Gesprächsrunde mit den Musikfeldwebeln nahm sich die Wehrbeauftragte viel Zeit, um über deren Themen rund um die Ausbildung und Ausrüstung zu sprechen.