Bund hält Anteil von 16 Prozent an der CureVac AG
Berlin: (hib/HAU) Der Bund ist im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 19,3 Prozent bei dem Biotech-Unternehmen CureVac AG eingestiegen. Aktuell halte der Bund an CureVac einen Anteil von 16,0 Prozent, heißt es in der Antwort der Regierung (19/31678) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/31380).
Die Bundesregierung verfolge mit der Beteiligung an CureVac das Ziel, systemrelevante Industrien, wie im Bereich der medizinischen Biotechnologie, am Standort Deutschland zu stärken. „Konkret trägt die Beteiligung dazu bei, die Abhängigkeit von ausländischer Wirkstoff- und Medikamentenentwicklung und -produktion in Bezug auf Deutschland und die Europäische Union zu verringern und damit zugleich die medizinische Grundlagenforschung und die Überführung ihrer Ergebnisse in industrielle Produktionsprozesse in Deutschland und der Europäischen Union zu unterstützen“, heißt es in der Vorlage.
Auch wenn CureVac die Herstellung eines COVID-19-Impfstoffs bisher nicht gelungen sei, schätze die Bundesregierung die Förderung des Unternehmens weiterhin als erfolgversprechend ein und wolle sie fortführen. Das enorme Potenzial der zu Grunde liegenden mRNA-Technologie und die gemachten Erfahrungen könnten zudem in Zukunft auch für die Entwicklung von Impfstoffen der nächsten Generation oder gegen andere Erreger genutzt werden, heißt es in der Antwort.