Zinssatz für KfW-Studienkreditnehmer deutlich gestiegen
Berlin: (hib/DES) Einen Zinssatz von durchschnittlich 6,02 Prozent haben Kreditnehmer im April 2025 für einen KfW-Studienkredit gezahlt. Vor vier Jahren, also im April 2021, lag er noch bei 3,06 Prozent. Mit Blick auf die vergangenen vier Jahre war der Wert mit 7,78 Prozent im Oktober 2023 am höchsten (Stand: 19. Mai 2025). Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (21/309) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/140) hervor.
Zum Zeitpunkt der vollständigen Tilgung hätten KfW-Studienkreditnehmer im Jahr 2021 eine Gesamtzinsbelastung von rund 2.178 Euro gehabt. Zwei Jahre später habe dieser Wert bei knapp 2.820 Euro gelegen und im Jahr 2025 bislang bei etwa 3.844 Euro (Stand: 16. Mai 2025). Die Kreditanstalt für Wiederaufbau merkt in der Antwort allerdings an, dass dieser Anstieg von mehreren Faktoren „wie der vertraglich vereinbarten Marge, dem Zinsniveau und auch der Länge des Engagements abhängig ist“.
Insgesamt erhalten laut Antwort derzeit 23.847 Personen einen KfW-Studienkredit (Stand: 19. Mai 2025). 22.815 Personen befänden sich aktuell in der Karenzphase und weitere 172.383 Personen in der Rückzahlungsphase.
Von den Personen, die sich derzeit in der Rückzahlungsphase befinden, unterliegen laut KfW 3.133 einem Tilgungsplan mit einem festen Zinssatz (Stand: 19. Mai 2025). 39.322 Darlehensnehmende hätten einen variablen Zinssatz unter fünf Prozent, 129.664 einen Zinssatz zwischen fünf und sieben Prozent und 264 einen über sieben Prozent.