AfD-Forderungen zur ärztlichen Weiterbildung
Berlin: (hib/PK) Bei Umstrukturierungen im Gesundheitssystem müssen nach Ansicht der AfD-Fraktion die Auswirkungen auf die ärztliche Aus- und Weiterbildung zum Facharzt bedacht werden. Die angestrebte und aus Patientensicht, aus Kostengründen und angesichts der personellen Engpässe sinnvolle Ambulantisierung der Medizin werde ein zusätzliches Problem schaffen, wenn dem nicht entgegengesteuert werde, heißt es in einem Antrag (21/1748) der Fraktion.
Viele für die ärztliche Weiterbildung obligate Tätigkeiten würden vom stationären in den ambulanten Bereich und auch in Praxiskliniken verlagert. Durch die Zunahme tagesstationärer Behandlungen werde selbst in Universitätskrankenhäusern die Bettenzahl tendenziell abnehmen, was auf die Zahl der Medizinstudienplätze negative Auswirkungen haben werde, da für diese im Allgemeinen die Zahl der Betten in den Kliniken relevant sei.
Die Abgeordneten fordern eine Regierungskommission zur Förderung der ärztlichen Aus- und Weiterbildung, die den Auftrag erhalten soll, den Bedarf an Medizinstudienplätzen sowie den Bedarf an Weiterbildungsmöglichkeiten zum Facharzt festzustellen.