23.05.2022 Finanzen — Kleine Anfrage — hib 262/2022

Minikredite aus dem Ausland

Berlin: (hib/HLE) Wie viele sogenannte Minikredite seit 2010 in Deutschland an Privatpersonen vergeben wurden, fragt die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (20/1869). Die Bundesregierung soll auch eine Übersicht erstellen, aus der hervorgeht, in welchen Ländern die Anbieter ihren Sitz haben. Gefragt wird zudem nach Beschwerden bei der Finanzaufsicht wegen Minikrediten und danach, wie sichergestellt werden kann, dass nicht gegen das Wucherverbot verstoßen wird.

In der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage schreiben die Abgeordneten, Minikredite seien in der Regel Kredite mit einer besonders kurzen Laufzeit von einem Monat bis maximal drei Monaten, wobei die Kreditsummen meist auf Maximalbeträge von 1.500 Euro begrenzt seien. Von einer Verbraucherzentrale werde bereits vor diesen Krediten gewarnt, weil Kosten und Gebühren für die Verbraucher nicht transparent seien. Nach Angaben der Fraktion haben die Anbieter von Minikrediten ihren Sitz im Ausland, zum Beispiel in Malta.

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