Zahl der Belegärzte seit 2012 rückläufig
Berlin: (hib/PK) Die Zahl der Belegärzte ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurückgegangen. Wie aus der Antwort (20/1919) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/1583) der CDU/CSU-Fraktion hervorgeht, gab es 2012 insgesamt 5.628 Belegärzte, 2022 waren es noch 4.024.
Belegärzte sind Vertragsärzte, die ambulant arbeiten, aber auch die Möglichkeit haben, Patienten in einem Krankenhaus stationär zu behandeln. Die Fachgruppe mit den meisten Belegärzten ist die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, die 2021 auf einen Anteil von mehr als einem Viertel kamen, gefolgt von der Chirurgie und Orthopädie sowie der Frauenheilkunde mit rund 24 beziehungsweise 11 Prozent.
Die Bundesregierung arbeitet nach eigenen Angaben an einer sektorübergreifenden Versorgung. Demnach soll die ambulante Erbringung bislang stationärer Leistungen gefördert und durch den Ausbau multiprofessioneller, integrierter Gesundheits- und Notfallzentren eine wohnortnahe, bedarfsgerechte, ambulante und kurzstationäre Versorgung sichergestellt werden.
Zur besseren Verzahnung zwischen dem ambulanten und stationären Sektor sei im Koalitionsvertrag vereinbart worden, die ambulante Bedarfs- und stationäre Krankenhausplanung gemeinsam mit den Ländern zu einer sektorenübergreifenden Versorgungsplanung weiterzuentwickeln.