Politisch motivierte „Adbusting“-Aktionen
Berlin: (hib/STO) Um politisch motivierte „Adbusting“-Aktionen in den vergangenen beiden Jahren geht es in der Antwort der Bundesregierung (20/2264) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (29/2076). Wie die Fraktion darin schrieb, wird als Adbusting eine Protestform bezeichnet, bei der Werbeflächen im öffentlichen Raum verändert werden. Dabei würden „für Werbekampagnen genutzte Plakatmotive künstlerisch bearbeitet und dadurch in ihren Aussagen überspitzt oder verfremdet, sodass die ursprünglich von den Auftraggebern der Werbung angestrebte Wirkung verfehlt wird beziehungsweise sich ins Gegenteil verkehrt“.
Der Antwort zufolge wurde in den Jahren 2020 und 2021 ein Sachverhalt als Adbusting-Aktion im „Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum Links“ von Bund und Ländern eingebracht. Dabei habe es sich um eine bundesweite Adbusting-Aktion der „Interventionistischen Linken“ (IL) gehandelt.
Im „Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum Rechts“ wurde im Jahr 2020 die Veröffentlichung eines Bildbeitrags auf einem Messenger-Kanal der „Querdenker“ mit Bezug zu einer Plakataktion der „Identitären Bewegung“ aus dem Jahr 2019 thematisiert, wie die Bundesregierung weiter ausführt. Dabei habe es sich um einen Bildbeitrag auf einem Telegram-Kanal gehandelt, wo Plakate der „Identitären Bewegung“ den Anschein erweckten, offizielle Plakate der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu sein.