Mehr als 90.000 Keuchhustenfälle seit 2013
Berlin: (hib/PK) Zwischen Jahresbeginn 2013 und Ende März 2022 sind in Deutschland insgesamt 90.432 Fälle von Keuchhusten (Pertussis) an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet worden. Insgesamt zehn Patienten sind in dem Zeitraum an der meldepflichtigen Krankheit verstorben, wie aus der Antwort (20/2524) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/2250) der AfD-Fraktion hervorgeht.
Den Angaben zufolge sind seit 2020 pro Jahr erheblich weniger Krankheitsfälle aufgetreten. So wurden 2021 nur noch 808 Fälle von Pertussis an das RKI gemeldet.
Seit dem Frühjahr 2013 besteht eine bundesweite Meldepflicht für Keuchhusten. In den ostdeutschen Ländern war die Krankheit den Angaben zufolge schon vorher meldepflichtig. Keuchhusten ist eine durch Bakterien ausgelöste Atemwegsinfektion. Gegen die Erkrankung ist eine Impfung möglich.