München mit Abstand teuerste Stadt für Mieterinnen in Bayern
Berlin: (hib/SCR) München ist für Mieterinnen und Mieter weiterhin das teuerste Pflaster unter den kreisfreien Städten in Bayern. Die Erst- und Wiedervermietungsmiete lag im vergangenen Jahr bei 19,27 Euro je Quadratmeter nettokalt. Es folgten mit deutlichem Abstand Ingolstadt mit 11,86 Euro und Regensburg mit 11,31 Euro, wie aus einer Antwort der Bundesregierung (20/2738) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/2196) hervorgeht. Die Fraktion hatte sich unter anderem nach den Mietkosten in Bayern erkundigt.
Den Angaben zufolge lag die durchschnittliche Erst- und Wiedervermietungsmiete landesweit bei 12,32 Euro pro Quadratmeter nettokalt. Auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte sind die Landkreise München (15,85 Euro), Starnberg (14,80 Euro) und Dachau (14,62 Euro) die Spitzenreiter bei der Erst- und Wiedervermietungsmiete. Die geringsten Erst- und Wiedervermietungsmieten wurden in den Landkreisen Hof (5,52 Euro) und Tirschenreuth (5,82 Euro) sowie in der Stadt Hof (6,08 Euro) erhoben.
Von 2020 auf 2021 sind der Antwort zufolge zudem in sechs kreisfreien Städten und Landkreisen Mietsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet worden. Im Landkreis Aschaffenburg stieg die Erst- und Vermietungsvermiete danach um 15,3 Prozent (von 7,97 auf 9,19 Euro), im Landkreis Schweinfurt um 14,2 Prozent (von 6,61 auf 7,55 Euro) und in der Stadt Kaufbeuren um 11,0 Prozent (von 8,49 auf 9,42 Euro).
Die erhobenen Preise beziehen sich auf „Angebotsmieten ohne Nebenkosten für unmöblierte Wohnungen mit 40 bis 100 m² Wohnfläche, mittlere Wohnungsausstattung, mittlere bis gute Wohnlage, basierend auf im Internet veröffentlichten Wohnungsinseraten von Immobilienplattformen und Zeitungen“.