30.09.2022 Ernährung und Landwirtschaft — Antwort — hib 507/2022

Ammoniakemissionen um 14 Prozent gesunken

Berlin: (hib/NKI) Die Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft sind von 2000 bis 2020 um rund 14 Prozent gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/3603) auf eine Kleine Anfrage (20/3262) der AfD-Fraktion hervor. Deutschlandweit wurden demnach 624,3 Kilotonnen im Jahr 2000 verbraucht, zehn Jahre später war der Verbrauch auf 537,25 Kilotonnen gesunken.

Ein Großteil der seit dem Jahr 2017 realisierten Minderung im Bereich Ammoniakemissionen aus Harnstoffdüngung sei auf die novellierte Düngeverordnung (DüV) zurückzuführen. Seit Anfang des Jahres 2020 dürfe Harnstoff nur noch ausgebracht werden, wenn er unverzüglich eingearbeitet wird oder mit einem Hemmstoff versetzt werde. Zwischen den Jahren 2017 und 2020 seien die Absatzzahlen der anderen synthetischen Dünger im Schnitt um acht Prozent gesunken, während die Absatzzahlen von Harnstoffdüngern um etwa 46 Prozent zurückgegangen seien. Zusätzlich sinke die pro Tonne ausgebrachtem Harnstoff entstehenden Ammoniakemissionen durch die Auflagen der DüV deutlich. Die jährlichen NH3-Emissionen aus Mineraldüngerausbringung hätten sich in diesem Zeitraum um 52 Kilotonnen NH3 reduziert, von 89 auf 37 Kilotonnen. Ein Großteil dieser Reduktion lasse sich auf die novellierte DüV zurückführen.

Die aktuelle Richtlinie aus dem Jahr 2019 zur Luftreinhaltung und werde derzeit überarbeitet und solle bis Mai 2023 an die EU-Kommission übermittelt werden.

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