AfD stellt Große Anfrage zu „sogenanntem Patriarchat“

Berlin: (hib/STO) „Die Erforschung struktureller Probleme des sogenannten Patriarchats und deren empirische Gehalte“ thematisiert die AfD-Fraktion in einer Großen Anfrage (20/6867). Darin schreibt die Fraktion, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), habe in einem Interview gesagt, wir lebten „nach wie vor“ in einem „Patriarchat“, „von dem wir uns verabschieden“ müssten.

Wissen wollen die Abgeordneten, ob die Bundesregierung konkretisieren kann, „was genau sie meint, wenn sie mit Blick auf die gesellschaftliche Organisation Deutschlands von einem ,Patriarchat' spricht“, und an welchen Kriterien die Bundesregierung gegebenenfalls dieses „Patriarchat“ festmacht. Auch fragen sie, ob das Verständnis des Begriffs „Patriarchats“, das die Bundesregierung vertritt, auf Forschungsergebnissen basiert, „in denen dessen empirischer Gehalt dimensioniert worden ist“. Ferner erkundigen sie sich danach, ob aus Sicht der Bundesregierung ein Zusammenhang mit dem „Patriarchat“, „in dem wir nach wie vor leben“, und der staatlichen Frauenförderpolitik besteht. Zudem möchten sie unter anderem erfahren, ob die Bundesregierung darlegen kann, was sie unter Antifeminismus versteht.