Union fordert mehr Anstrengungen im Kampf gegen Hunger
Berlin: (hib/JOH) Die CDU/CSU-Fraktion macht sich für die Bekämpfung des Hungers stark und will daher unter anderem die haushalterische Fähigkeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhalten, Entwicklungsländer beim Aufbau resilienter Ernährungssysteme zu unterstützen. In einem dazu vorgelegten Antrag (20/9732) fordert sie die Bundesregierung außerdem auf, sich dafür einzusetzen, dass die globalen Lieferketten von Nahrungsmitteln und anderen wichtigen Agrarprodukten wie Düngemitteln gerade auch in Krisenregionen aufrechterhalten werden.
Aus Sicht der Unionsfraktion bleibt der Kampf gegen den Hunger eine der großen Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Zwar hätten in den vergangenen Jahrzehnten große Erfolge erzielt werden können, und das Millenniums-Entwicklungsziel der Vereinten Nationen, den Welthunger zu halbieren, sei nur sehr knapp verfehlt worden. Doch sei die Zahl der Menschen, die von Hunger und Ernährungsunsicherheit betroffen seien, zuletzt wieder angestiegen.
Nach Angaben des aktuellen Welternährungsberichts hätten im Jahr 2022 knapp 30 Prozent der Weltbevölkerung, das heißt 2,4 Milliarden Menschen, keinen steten Zugang zu nahrhaften, sicheren und ausreichenden Lebensmitteln, wobei Afrika die am stärksten betroffene Region sei, schreiben die Abgeordneten. Vor diesem Hintergrund hält die Fraktion weitere entwicklungspolitische und humanitäre Anstrengungen für nötig.
Der Bundestag wird am Donnerstag, dem 14. Dezember 2023, über den Antrag debattieren und ihn dann an den federführenden Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zur weiteren Beratung überweisen.