04.01.2024 Gesundheit — Antwort — hib 3/2024

Regulierung von hormonell schädigenden Stoffen

Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung will die Regulierung von hormonell schädigenden Stoffen ausbauen und Bürger besser über die Risiken sowie bereits umgesetzte Initiativen informieren. Allgemein gelte jedoch, dass in der EU und damit auch in Deutschland nur sichere Lebensmittel und Lebensmittelbedarfsgegenstände in Verkehr gebracht werden dürften, heißt es in der Antwort (20/9899) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9597) der AfD-Fraktion.

In der Anfrage verweisen die Abgeordneten darauf, dass die Verbraucher über den täglichen Lebensmittelkonsum in Kontakt mit zahlreichen Schadstoffen und gefährlichen Chemikalien kommen, etwa mit Weichmachern in Trinkflaschen oder Formaldehyd in Kaffeebechern. Endokrin aktive Substanzen wie der Weichmacher Bisphenol A störten hormonelle Vorgänge beim Menschen und stünden mit dem Risiko für bestimmte Erkrankungen im Zusammenhang.

In der Antwort heißt es, mit der 21. Verordnung zur Änderung der Bedarfsgegenständeverordnung vom 2. Dezember 2021 seien spezifische Anforderungen an bedruckte Lebensmittelbedarfsgegenstände erlassen worden. Zudem unterstütze die Bundesregierung die Europäische Kommission in ihren Bestrebungen, gesundheitsgefährdende Stoffe in Lebensmitteln und Lebensmittelbedarfsgegenständen zu regulieren. Als Beispiel angeführt wird das geplante EU-Verbot der absichtlichen Verwendung von Bisphenol A in Lebensmittelbedarfsgegenständen.

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