Bundesmittel für Schienenprojekte in Nordrhein-Westfalen
Berlin: (hib/HAU) Seit 1994 sind für die Reaktivierung, den Neubau und den Ausbau von Schienenstrecken gemäß dem GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Bundesfinanzhilfen in Höhe von 2,13 Milliarden Euro nach Nordrhein-Westfalen geflossen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/10183) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/9712) hervor.
Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) seien acht DB-Strecken mit einer Gesamtlänge von 67 Kilometern seit 1994 in Nordrhein-Westfalen neu angeschlossen worden, heißt es in der Antwort. Aktuell sind den Angaben zufolge 69 Prozent der Streckenkilometer in Nordrhein-Westfalen elektrifiziert. Die Elektrifizierung Troisdorf-Bonn-Oberkassel (geplante Inbetriebnahme 2030) sei derzeit im Bau - die Elektrifizierungen Euskirchen-Bad Münstereifel, Bonn-Euskirchen und Hürth-Kalscheuren-Euskirchen-Nettersheim (geplante Inbetriebnahmen bis 2026) in Planung. „Damit wird die Elektrifizierungsquote bis 2030 auf etwa 71 Prozent der Streckenkilometer im Netz der DB AG in Nordrhein-Westfalen steigen“, schreibt die Regierung. Zusätzlich würden voraussichtlich Strecken der Euregiobahn und Regiobahn bis 2030 elektrifiziert.
Für die Umsetzung des Bedarfsplans Schiene in Nordrhein-Westfalen sind laut Bundesregierung für die Jahre 2024 bis 2027 folgende Mittel geplant: 2024: 438 Millionen Euro, 2025: 503 Millionen Euro, 2026: 402 Millionen Euro und 2027: 354 Millionen Euro.
Im Rahmen des GVFG seien derzeit sind keine Mittel für Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen beantragt worden, heißt es weiter.