Bundestagspräsidentin empfängt den Präsidenten des IAK Marian Turski

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas schreibt auf ihrem offiziellen Instagram-Account @bundestagspraesidentin Folgendes:

Der Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK) und Auschwitz-Überlebende, Marian Turski, war vergangene Woche zu Gast bei mir im Deutschen Bundestag.

Überlebende des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau hatten 1952 das IAK gegründet, um die Erinnerung an den Holocaust und das unendliche Leid wachzuhalten, das ihnen und den Ermordeten von den Nationalsozialisten angetan wurde.

Der 98 Jahre alte Marian Turski betonte in unserem Gespräch, wie wichtig nun auch die Erinnerungsarbeit der 2. Generation ist. Die Nachkommen der Überlebenden und die Gesellschaft insgesamt stehen in der Verantwortung, die Erinnerung aufrechtzuhalten. In diesem Zusammenhang bat er mich, die Erfahrungen und Erinnerungen der Opfer des Holocausts weiterzugeben.

Ich sprach Marian Turski und der IAK-Delegation (Avi Rosental, Hannah Lessing, Christoph Heubner, Jerome Déodat, André Goldstein und Susanne Goldstein) meinen tiefen Respekt für ihre jahrzehntelange Arbeit und ihr so wertvolles Vermächtnis aus. Und ich kann Marian Turski nur zustimmen: Gerade in diesen Zeiten zunehmender antisemitischer und rechtsextremer Hetze und Gewalt ist es besonders wichtig, dass die Überlebenden sichtbar an das unendliche Leid der gequälten Menschen in den Konzentrationslagern erinnern. Auch ich sehe mich in der Verantwortung, immer wieder an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern, die Erinnerungskultur zu stärken und Antisemitismus klar entgegenzutreten. Das empfinde auch ich als Lebensaufgabe.

Ich danke Marian Turski und seiner Delegation sowie Uwe Neumärker, dem Direktor der @stiftungdenkmal für die ermordeten Juden Europas, für den Besuch und das so wichtige Gespräch!

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