Antrag fordert Lern-Buddys im Corona-Schuljahr
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben am Donnerstag, 25. Februar 2021, erstmals über einen Vorschlag der FDP für Lernhilfen an den Schulen beraten. Die Liberalen haben dazu einen Antrag mit dem Titel „Bundesprogramm Lern-Buddys – Studierende helfen im Corona-Schuljahr“ (19/26880) vorgelegt. Die Vorlage wurde im Anschluss an den Bildungsausschuss zur federführenden Beratung überwiesen.
Antrag der FDP
Nach den Vorstellungen der Liberalen (19/26880) sollen Schulen in Abhängigkeit von der Schülerzahl aus diesem Lern-Buddy-Programm ein festes Kontingent an Unterstützungsstunden erhalten, das sie sowohl zur Unterstützung der Lehrkräfte im Fern- oder Präsenzunterricht, in Kleingruppen oder für eine individuelle Eins-zu-eins-Betreuung besonders unterstützungsbedürftiger Schüler und Schülerinnen verwenden können. Die Schulen sollen dabei auch mit bestehenden Initiativen und Nachhilfeinstituten kooperieren dürfen. Zentrale Anlaufstellen sollen die Studierenden auf ihren Einsatz an Schulen vorbereiten und sie bei didaktischen Fragen unterstützen.
Lehramtsstudierende sollten ihren freiwilligen Einsatz in Absprache mit den Hochschulen als Leistungspunkte im Ergänzungsbereich anrechnen können, schlagen die Abgeordneten vor. Lehramts- und weitere Studierende sollten für ihren Einsatz im Rahmen eines Mini- oder Midijobs mit zehn Euro pro Stunde aus dem Bund-Länder-Programm entlohnt werden, wenn sie für diese Stunden keine Leistungspunkte im Studium erhalten. Das Lern-Buddy-Programm solle bis zum Ende des Schuljahrs 2021/22 mit insgesamt einer Milliarde Euro aus Bundesmitteln gefördert und wissenschaftlich begleitet sowie evaluiert werden. (vom/25.02.2021)