Parlament

Österreichischer Natio­nal­rat in­teres­siert sich für das Parlaments­fernsehen

Eine Gruppe von steht in einem Regieraum

Der Präsident des Nationalrats der Republik Österreich, Wolfgang Sobotka (Dritter von rechts) und seine Delegation lassen sich in der Plenarsaalregie von der Leiterin des Parlaments­fernsehens, Dr. Maika Jachmann, die Abläufe beim Parlamentsfernsehen zeigen. (DBT/Photothek/Imo)

Während seines Aufenthaltes im Deutschen Bundestag am Donnerstag, 22. Februar 2018, stattete der Präsident des Nationalrats der Republik Österreich, Wolfgang Sobotka, mit seiner Delegation auch dem Parlamentsfernsehen einen Besuch ab. Wie funktioniert die Übertragung aus dem Plenarsaal, wie erfolgt das Livestreaming im Internet? Der Präsident und die Klubobleute, so die Bezeichnung der Fraktionsvorsitzenden im österreichischen Parlament, verschafften sich in der Plenarsaalregie des Parlamentsfernsehens (Foto) einen Eindruck von den technischen Abläufen.

„In voller Länge und unkommentiert“

Die Sitzungen des österreichischen Nationalrates werden ausschließlich vom Österreichischen Rundfunk (ORF III) übertragen, vergleichbar mit dem Angebot des Dokumentationskanals „Phoenix“ in Deutschland. Im Unterschied zur öffentlich-rechtlichen reduzierten Berichterstattung zeigt das bundestagseigene Fernsehen alle Debatten und viele öffentliche Ausschusssitzungen in voller Länge und unkommentiert.

Außerdem verfügt der Bundestag über eine eigene Internet-Mediathek, auf die alle Bürgerinnen und Bürger jederzeit zugreifen können, um sich die Sitzungen im Nachhinein anzusehen, die aber auch von den Abgeordneten genutzt wird, um ihre Reden herunterzuladen, zu verbreiten oder auf eigenen Seiten einzubinden.

Neben der TV-Übertragung interessierten sich die österreichischen Gäste für die Aufbereitung des Plenargeschehens in der Internetredaktion und zeigten sich von der Transparenz und Vielfalt des Internetangebots beeindruckt. (mj/22.02.2018)

Marginalspalte