Geschichte

4. Oktober 1918: Regie­rungs­mitglieder wer­den kommissa­risch ernannt

Staatssekretär Exzellenz Philipp Scheidemann in seinem Arbeitszimmer im Reichsamt des Innern Aufn.: Ende Sept./Okt. 1918
Matthias Erzberger
Adolf Groeber / Foto 1917, Berlin, Sammlung Archiv für Kunst & Geschichte

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Philipp Scheidemann in seinem Arbeitszimmer im Reichsamt des Innern (Aufnahme: Ende September/Oktober 1918). (Bundesarchiv/Alfred Grohs (Groß))

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Matthias Erzberger (1875-1921), Staatssekretär ohne Portefeuille im Kabinett Max von Baden (picture-alliance/akg)

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Adolf Groeber (1854-1919), Minister ohne Portefeuille im Kabinett Max von Baden (Aufnahme von 1917) (picture alliance/akg-images)

Freitag, 4. Oktober 1918: Die neuen „parlamentarischen“ Staatssekretäre (Minister) im Kabinett Max von Baden werden offiziell mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt, allerdings zunächst nur kommissarisch, damit sie nicht wegen Artikel 21, 2 der Reichsverfassung ihre Reichstagsmandate niederlegen müssen. 

Erstmals Sozialdemokraten in der Reichsregierung

Mit Philipp Scheidemann (Staatssekretär ohne Portefeuille) und Gustav Bauer (Staatssekretär des Reichsarbeitsamtes) gehören erstmals zwei SPD-Reichstagsabgeordnete der Reichsregierung an. Weitere Parlamentarier der Mehrheitsparteien im Kabinett sind der bereits seit 1917 amtierende Vizekanzler Friedrich von Payer (Fortschrittliche Volkspartei), die Zentrumsabgeordneten Matthias Erzberger und Adolf Gröber als Staatssekretäre ohne Portefeuille sowie der ebenfalls dem Zentrum angehörende Karl Trimborn als Staatssekretär des Innern. (ww/04.10.2018)                 


 

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