AfD-Antrag zum Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals beraten
Der Bundestag hat am Freitag, 9. November 2018, einen Antrag der AfD zum Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin (19/5531) erstmals diskutiert und im Anschluss zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Kultur und Medien überwiesen.
Für einen neuen Ideenwettbewerb
Die Abgeordneten der AfD wollen den Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals stoppen und einen neuen Ideenwettbewerb in Auftrag geben. Deshalb wird die Bundesregierung aufgefordert, den Vollzug des Bundestagsbeschlusses vom 1. Juni 2017 (18/12550) mit sofortiger Wirkung außer Kraft zu setzen. Begründet wird der Antrag unter anderem mit dem drohenden Verlust an Denkmalsubstanz und Denkmalqualität. Die gut erhaltenen Mosaike, die die einst den Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals schmückten, sollen an ihren ursprünglichen Platz montiert und die historischen Kolonnaden als bauliches Zwischenglied zwischen Schloss und Museumsinsel rekonstruiert werden.
Für das als Denkmal der Freiheit und Einheit Deutschlands soll ein neuer Standort gesucht werden, der in einem symbolischen Zusammenhang mit der Demokratiebewegung der untergegangenen „DDR“ steht und nicht eine Gefährdung eines bereits vorhandenen Denkmalbestandes nach sich zieht. (eis/09.11.2018)