Parlament

Schäuble würdigt ver­stor­be­nen SPD-Ab­ge­ord­ne­ten Ewald Schurer

Ewald Schurer (SPD)

Ewald Schurer (SPD) (DBT/Melde)

Der Bundestag trauert um Ewald Schurer. Der SPD-Abgeordnete aus dem oberbayerischen Wahlkreis Erding – Ebersberg östlich von München starb am Sonntag, 3. Dezember, im Alter von 63 Jahren. Im Namen des Parlaments würdigte Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble Schurer als einen Menschen und Politiker, wie ihn die Demokratie brauche. Er habe den überraschend verstorbenen Schurer aus langjähriger Zusammenarbeit, besonders im Haushaltsausschuss, sehr geschätzt.

„Prinzipientreu, geradlinig und stets an der Sache orientiert“

„Er war ein prinzipientreuer, geradliniger und stets an der Sache orientierter Abgeordneter, dem seine Kolleginnen und Kollegen im Parlament mit Hochachtung und Vertrauen über Fraktionsgrenzen hinweg begegneten“, erklärt Schäuble in seinem Kondolenzschreiben vom Montag, 4. Dezember 2017.

Schurer habe sich um Deutschland und die Demokratie verdient gemacht und werde allen, die ihn kannten, in respektvoller und dankbarer Erinnerung bleiben. Der Abgeordnete gehörte dem Bundestag in der 14. Wahlperiode von 1998 bis 2002 und ununterbrochen seit der 16. Wahlperiode ab 2005 an. 

Berichterstatter für den Haushalt „Arbeit und Soziales“

In der vergangenen Wahlperiode war Ewald Schurer ordentliches Mitglied des Haushaltsausschusses und Berichterstatter für den Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und darüber hinaus haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Landesgruppe Bayern im Bundestag.

Als ordentliches Mitglied gehörte er auch dem Unterausschuss des Haushaltsausschusses für Fragen der Europäischen Union an. Stellvertretendes Mitglied war er im Ausschuss für Arbeit und Soziales.

Mitglied in zwei Parlamentariergruppen

Seit seinem Wiedereinzug ins Parlament im Jahr 2005 betätigte sich Ewald Schurer in der Parlamentariergruppe Bosnien und Herzegowina, seit 2013 gehörte er auch der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe an. 

In die SPD war Ewald Schurer 1972 eingetreten. Von 2003 bis 2017 leitete er den Bezirksverband Oberbayern. Bereits zuvor hatte er dem Bezirksvorstand als Schatzmeister und Beisitzer angehört. (vom/04.12.2017)

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