Grüne-Antrag zu „30 Jahre Grünes Band“ beraten
Ein Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Titel „30 Jahre Grünes Band“ (19/14382) hat die Abgeordneten am Donnerstag, 24. Oktober 2019, beschäftigt. Die Vorlage über den ehemaligen „Todesstreifen“ zwischen BRD und DDR, der heute im Rahmen eines Naturschutzprojektes insbesondere als Refugium für bedrohte Tier- und Pflanzenarten dient, wurde im Anschluss an die Debatte zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit überwiesen.
„Als nationales Naturmonument ausweisen“
Die Grünen fordern die Bundesregierung unter anderem auf, 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution das gesamte „Grüne Band“ in Deutschland als nationales Naturmonument auszuweisen und unter Schutz zu stellen. Damit solle ein einheitlicher Schutz des Kernbereiches des Grünen Bandes und eine abgestimmte Entwicklung in den Regionen sichergestellt werden, um die wertvolle Natur am „Grüne Band“ zu sichern und um der nationalen Bedeutung als Erinnerungs- und Gedenkort gerecht zu werden.
Darüber hinaus will die Fraktion das „Grüne Band“ als nationalen Biotopverbund mit Erinnerungskultur voranbringen und die Entwicklung zu einer Destination für sanften und nachhaltigen Tourismus unterstützen. Auch sollen der Biotopverbund in Deutschland und transeuropäische Biodiversitätsnetze sowie das europäische „Grüne Band“ vorangebracht werden. (ste/24.10.2019)