Kinderkommission

Abgeord­nete setzen am Red Hand Day ein Zeichen gegen Kinder­soldaten

Weiße Papiere mit roten Handabdrücken liegen nebeneinander auf dem Boden.

Die Mitglieder der Kinderkommission bekennen Farbe gegen Kindersoldaten. (DBT/Kinderkommission)

Der Red Hand Day am Freitag, 12. Februar 2021, ist in vielen Ländern ein Aktionstag. Er soll auf den Missbrauch von Kindern als Soldaten in Krisen- und Kriegsregionen aufmerksam machen. Dabei steht der rote Handabdruck symbolisch für das „Nein“ zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten. Auch die sechs Abgeordneten der Kinderkommission des Deutschen Bundestages (KiKo) setzen ein Zeichen gegen Kindersoldaten. Pandemiebedingt in diesem Jahr zwar nicht mit einer Veranstaltung, dafür aber mit roten Handabdrücken. 

„International für Kinderrechte einsetzen“

„Seit fast 20 Jahren engagieren sich junge Menschen in aller Welt mit der Aktion Rote Hand gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen in Kriegen“, sagt der Vorsitzende Norbert Müller (Die Linke). Im vergangenen Jahr erreichten den Unterausschuss des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mehr als 2.000 rote Handabdrücke aus ganz Deutschland.

„Die Aktion Rote Hand mahnt uns als Politiker, uns auch international für Kinderrechte einzusetzen und gegen den Einsatz und die Rekrutierung von Kindersoldaten vorzugehen“, sagt Müller. Trotz weltweitem Verbot würden Jahr für Jahr Kinder in Krisenregionen gezwungen, in Kriegen zu kämpfen. „Viele von ihnen sterben in bewaffneten Konflikten, kehren verwundet zurück und bleiben ein Leben lang traumatisiert.“ Das nehme Zehntausenden Kindern ihre Kindheit.

Rote Handabdrücke als Symbol

Seinen Ursprung hat der Red Hand Day vor rund 20 Jahren, als zum ersten Mal rote Handabdrücke als Symbol gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten verwendet wurden.

Im Jahr 2004 führte ein Bündnis von Kinderrechts- und Menschenrechtsorganisationen in Deutschland den Red Hand Day am 12. Februar ein. Seitdem gilt der Tag auch in anderen Ländern als Aktionstag. (irs/11.02.2021)

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