• Direkt zum Hauptinhalt springen
  • Direkt zum Hauptmenü springen
  • Gebärdensprache
  • Leichte Sprache
  • Arabisch العربية
  • Bulgarisch български
  • Chinesisch 中文
  • Dänisch dansk
  • Deutsch Deutsch
  • Englisch English
  • Französisch français
  • Griechisch Ελληνικά
  • Italienisch italiano
  • Kroatisch hrvatski
  • Niederländisch Nederlands
  • Polnisch polski
  • Portugiesisch português
  • Rumänisch română
  • Russisch русский
  • Serbisch српски
  • Spanisch español
  • Tschechisch čeština
  • Türkisch Türkçe
  • Ukrainisch українська
Deutscher Bundestag
  • Übersicht: Abgeordnete schließen
    • Biografien
      • Ausgeschiedene Abgeordnete
      • Verstorbene Abgeordnete
      • Abgeordnete seit 1949
    • Nebentätigkeiten
    • Entschädigung
    • Wahlkreissuche
    • Porträtfotos
    • Verschlüsseltes Mailen
    • Sitzverteilung des 21. Deutschen Bundestages
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Parlament schließen
    • Bundestagswahl 2025
    • Grundgesetz
    • Aufgaben
      • Gesetzgebung
      • Kontrolle der Regierung
      • Der Bundeshaushalt
      • Wahl des Kanzlers/der Kanzlerin
      • Wahl des Bundespräsidenten
      • Rechtliche Grundlagen
    • Plenum
      • Tagesordnungen
      • Namentliche Abstimmungen
      • Sitzverteilung des 21. Deutschen Bundestages
      • Sitzungskalender
      • Schriftführer
    • Präsidium
      • Funktion und Aufgabe
      • Wahl des Präsidiums
      • Reden und Beiträge der Präsidenten
      • Bundestagspräsidenten seit 1949
      • Parteienfinanzierung
    • Ältestenrat
    • Fraktionen
      • CDU/CSU
      • SPD
      • AfD
      • Bündnis 90/Die Grünen
      • Die Linke
    • Petitionen
      • Petitionsausschüsse der Landesparlamente
    • Bürgerräte
      • Bürgerrat Ernährung im Wandel
    • SED-Opferbeauftragte
    • Wehrbeauftragter
    • Polizeibeauftragter
    • Verwaltung
    • Gedenkstunden
    • Geschichte
      • 75 Jahre Bundestag
      • 100 Jahre Weimar
      • 175 Jahre Nationalversammlung in der Paulskirche
      • Deutscher Parlamentarismus
      • Gastredner im Plenum
    • Staatliche Symbole
    • Parlamentspreise
      • Medienpreis
      • Wissenschaftspreis
      • Deutsch-Französischer Parlamentspreis
    • Wahlen
      • Wahlkreissuche
      • Wahltermine in Deutschland
    • Lobbyregister
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Ausschüsse schließen
    • Arbeit und Soziales
    • Auswärtiges
    • Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    • Digitales und Staatsmodernisierung
    • Europäische Union
    • Finanzen
    • Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung
    • Gesundheit
    • Haushalt
      • Rechnungsprüfungsausschuss
      • Unterausschuss zu Fragen der Europäischen Union
    • Inneres
    • Kultur und Medien
    • Landwirtschaft, Ernährung und Heimat
    • Menschenrechte und humanitäre Hilfe
    • Petitionen
    • Recht und Verbraucherschutz
    • Sport und Ehrenamt
    • Tourismus
    • Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit
    • Verkehr
    • Verteidigung
    • Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
    • Wirtschaft und Energie
    • Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    • Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen
    • weitere Gremien
      • Parlamentarisches Kontrollgremium
      • Gremium gemäß Artikel 13 Absatz 6 des Grundgesetzes
      • G 10-Kommission
      • Gremium gemäß § 80 des Zollfahndungsdienstgesetzes
      • Wahlausschuss
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Internationales schließen
    • Europapolitik im Bundestag
      • Mitwirkungsrechte des Deutschen Bundestages
      • Europa in den Ausschüssen
      • Verbindungsbüro Brüssel
      • Zusammenarbeit der Parlamente in Europa
    • Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung
    • Internationale parlamentarische Versammlungen
      • Parlamentarische Versammlung der OSZE
      • Parlamentarische Versammlung der NATO
      • Parlamentarische Versammlung des Europarates
      • Interparlamentarische Union
      • Stabilität, wirtschaftspolitische Koordinierung und Steuerung in der EU
      • Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik
      • Konferenzen der Präsidentinnen und Präsidenten der Parlamente
      • Parlamentarische Versammlung der Union für den Mittelmeerraum
      • Ostseeparlamentarierkonferenz
      • Parlamentarische Versammlung der Schwarzmeerwirtschaftskooperation
      • Interparlamentarische Versammlung der ASEAN-Staaten
    • Parlamentariergruppen
    • Internationales Parlaments-Stipendium (IPS)
    • Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP)
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Dokumente schließen
    • Drucksachen
    • Dokumentations- und Informationssystem (DIP)
    • Parlamentsdokumentation
    • Protokolle
      • Tagesaktuelles Plenarprotokoll
      • Endgültige Plenarprotokolle
      • Amtliche Protokolle
    • Wissenschaftliche Dienste
    • Parlamentsarchiv
      • Datenhandbuch
    • Bibliothek
      • Bibliothekskatalog
    • Pressedokumentation
    • Webarchiv
    • Texte (2021-2025)
      • 2025
      • 2024
      • 2023
      • 2022
      • 2021
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Mediathek schließen
    • Live
    • Plenarsitzungen
    • Ausschusssitzungen
    • Bundestags-ABC
    • Interviews
    • Kurzbeiträge
    • Reportagen und Filme
    • Sonderveranstaltungen
    • Wissenschaftsforen
    • Informationen zum Parlamentsfernsehen
      • Gebärdensprache
      • Untertitel
      • Empfang
      • Audioübertragungen
      • Audio- und Videoarchiv
      • Smart-TV-App
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Presse schließen
    • Pressemitteilungen
      • 2025
      • 2024
    • Kurzmeldungen (hib)
    • Akkreditierung
    • Bilddatenbank
    • Kontakt
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Besuch schließen
    • Kuppel
    • Barrierefreier Besuch
    • Plenarsitzung
    • Führungen
      • Plenarsitzung
      • Einladung durch Abgeordnete
      • Angebote für Kinder und Jugendliche
    • Ausstellungen
      • Parlamentshistorische Ausstellung im Deutschen Dom
      • Politisch-parlamentarische Ausstellungen
      • Kunstausstellungen
      • Bundestag unterwegs
    • Online-Anmeldung
    • Bundestag unterwegs
      • Infomobil
      • Wanderausstellung
      • Messestand
    • Kunst
      • Kunst am Bau
      • Artothek - die Kunstsammlung
      • Workshops
      • Kunstbeirat
      • Aufträge an zeitgenössische Künstler
      • Mauer-Mahnmal
      • Gedenktafeln
      • Kontakt
    • Architektur
      • Reichstagsgebäude
      • Jakob-Kaiser-Haus
      • Paul-Löbe-Haus
      • Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
      • Weitere Bundestagsgebäude
      • Energiekonzept
    • Seminare
      • Parlamentsseminar
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Übersicht: Service schließen
    • Karriere
    • Parlamentsbegriffe A – Z
    • Häufig gestellte Fragen
    • Informationsmaterial
    • Bundestagsshop
    • Newsletter
    • Barrierefreie Online-Informationen
    • Das Quiz zum Deutschen Bundestag
    • Formulare und Anträge
    • Open Data
    • Soziale Medien
    • Kontakt
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
  • schließen
    1. Startseite
    2. Dokumente
    3. Texte (2021-2025)
    4. 2021
    zurück zu: Texte (2021-2025)
schließen
  1. Startseite
  2. Dokumente
  3. Texte (2021-2025)
  4. 2021
zurück zu: Texte (2021-2025)
  1. Startseite
  2. Dokumente
  3. Texte (2021-2025)
  4. 2021
zurück zu: Texte (2021-2025)
  • 1. Lesung
  • Anhörung
  • 2./3. Lesung
Menschenrechte

Opposition sieht Schwach­stellen der deutschen Menschen­rechts­politik

Der Bundestag hat sich am Donnerstag, 17. Dezember 2020, mit dem 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik (19/25000) befasst. Mitberaten wurde ein Antrag der FDP, mit dem sich die Fraktion dafür einsetzt, „Menschenrechtsverteidiger in Deutschland zu schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung“ (19/25242) zu bewahren. Der Bericht wurde im Anschluss zur weiteren Beratung in den federführenden Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe überwiesen. Mit der FDP-Initiative wird sich der Innenausschuss federführend befassen.

Minister: Menschenrechtsschutz ist „Kern der Außenpolitik“

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) betonte, angesichts der zunehmenden Rückschläge weltweit für den Menschenrechtsschutz sei es um so wichtiger, dass die Bundesregierung diesen als Kern ihrer Außenpolitik begreife. „Froh“ sei er, so Maas, dass noch während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft der Durchbruch für ein europäisches Menschenrechtssanktionsregime gelungen sei. Im Ministerkomitee des Europarates, in dem Deutschland jetzt den Vorsitz übernommen habe, werde sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass eine europäische Menschenrechtspolitik vorankomme, kündigte der Außenminister an.

Der nun vorliegende Bericht zeige aber auch, dass sich die Bundesregierung „alltäglichen“ Menschenrechtsverletzungen widme. Schwerpunkte seien die Bekämpfung vor Hass und Hetze im Netz, die Unterstützung von Minderheiten wie den Roma, Schutz von Menschenrechtsverteidigern und der Kampf gegen die Straflosigkeit.

AfD: Bericht schweigt zur Christenverfolgung

Jürgen Braun (AfD) ging die Bundesregierung scharf an: In ihrem Bericht zur Menschenrechtspolitik schweige sie zur Christenverfolgung und ignoriere den neuen „islamischen Antisemitismus“. Zudem lese er sich, als sei er von „Linksextremisten“ und „Klimahysterikern“ geschrieben worden, meinte der Abgeordnete.

Um Menschenrechte „gehe es schon gar nicht mehr“. Mit Millionen an Steuergeld unterstütze die Bundesregierung außerdem „nicht legitimierte“ zivilgesellschaftliche Gruppen wie NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und Stiftungen, so Brauns Kritik. Das sei undemokratisch.

CDU/CSU: China ist größte Bedrohung für Menschenrechte 

Michael Brand (CDU/CSU) wiederum lobte den Bericht ausdrücklich: Von ihm gehe das Signal aus, dass die Demokratien der Welt „nicht auf dem Rückzug“ seien, betonte Brand. Es sei auch gerade ein Signal an diejenigen, die Menschenrechte im großen Stil verletzten, mahnte der CDU-Abgeordnete mit Blick auf China. Das Regime habe „mittelalterliche Vorstellungen“ und gleichzeitig „totalitäre globale Ansprüche“, so Brand: „Das macht es so gefährlich.“

China wolle die Abkehr von den Menschenrechten und bediene sich dazu „wirtschaftlicher und ideologischer Kriegsführung“. Sanktionen gegen demokratische Staaten sollten diese gefügig machen. Auch Unternehmen, Menschenrechtsorganisationen und selbst Abgeordnete des Bundestages versuche China unter Druck zu setzen. „Doch es wird China nicht gelingen, uns den Mund zu verbieten“, bekräftigte der Abgeordnete.

FDP: Deutschland zu einem „sicheren Hafen“ machen

Gyde Jensen (FDP) äußerte zwar Anerkennung für den Bericht der Regierung, machte aber deutlich, dass letztlich nicht Worte zählten, sondern konkretes Handeln: „Daran werden wir Sie messen“, sagte Jensen in Richtung der Regierungsbank. Der Bericht erwecke aufgrund seiner Struktur den Eindruck, es gebe eine „integrierte Menschenrechtsstrategie“ der Bundesregierung, doch tatsächlich zeige die mangelnde Zusammenarbeit von Ministerien ein anderes Bild, monierte die Liberale. „Es holpert, ordentlich!“

Ministerien wie das Außen- und das Innenministerium müssten künftig besser kooperieren, wenn es um den Schutz von Menschenrechten und Menschenrechtsaktivisten gehe, forderte Jensen zudem mit Verweis auf den Antrag ihrer Fraktion. Deutschland solle für sie ein „sicherer Hafen“ werden. Noch sei das leider nicht der Fall.

Linke: Deutsche Waffen „Mordwerkzeug“ von Menschenrechtsverletzern

Noch deutlicher in ihrer Kritik wurde Zaklin Nastic (Die Linke): Sie warf der Bundesregierung mit Blick auf ihre Rüstungspolitik Inkonsequenz und Unglaubwürdigkeit vor. „Wenn sich Frieden, Sicherheit und die Wahrung der Menschenrechte gegenseitig bedingen, wie Sie im vorliegenden Bericht schreiben, dann dürfen Sie doch nicht weiter Mordwerkzeug an Menschenrechtsverletzer liefern“, rief Nastic dem Außenminister zu.

Ob in Ägypten, Syrien oder in den Drogenkriegen in Mexiko – überall werde mit deutschen Waffen gekämpft und gemordet. Diese Politik laufe dem Menschenrechtsschutz zuwider, monierte Nastic. Auch die hohe Armutsquote und ungerechte Arbeitsbedingungen in Deutschland konterkarierten die Menschenrechtspolitik der Bundesregierung.

Grüne vermissen klare Worte zur Lage von Flüchtlingen

Margarethe Bause (Bündnis 90/Die Grünen) hielt der Bundesregierung zudem vor, zu Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der europäischen Migrationspolitik zu schweigen: Flüchtlingslager gebe es für die Regierung offenbar nur in Myanmar oder im Irak, aber mit dem „Elend in griechischen Flüchtlingslagern“ wolle sie sich nicht beschäftigen, kritisierte die Abgeordnete. „So geht das nicht!“

Auf den mehr als 300 Seiten des Berichts gehe es nirgends um das Thema Seenotrettung oder illegale Push-backs der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Ähnlich wortkarg sei die Bundesregierung auch bei Themen wie dem Lieferkettengesetz oder dem Zusatzprotokoll zum UN-Sozialpakt. „Sie mogeln sich an allen Themen vorbei, in denen die Koalition versagt oder heillos zerstritten ist“, so Bauses wenig positives Resümee. 

Bericht zur Menschenrechtspolitik

In dem Bericht informiert die Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik im Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2020 (19/25000). Ein Schwerpunktthema dabei: Deutschlands Einsatz für die Menschenrechte im UN-Sicherheitsrat. Zudem nimmt der Bericht künftige Prioritäten des Menschenrechtsengagements in den Blick. „Die Menschenrechte stehen weltweit unter Druck: Meinungs- und Pressefreiheit werden eingeschränkt, zivilgesellschaftliche Räume schrumpfen, Errungenschaften der Gleichberechtigung werden zurückgedreht“, schreibt die Bundesregierung. Die Covid-19-Pandemie habe viele dieser Entwicklungen noch verschärft.

Deutschland trete mit seiner Menschenrechtspolitik diesem Trend entgegen und setze sich für die Universalität der Menschenrechte, für Rechtsstaatlichkeit und die Herrschaft des Rechts ein, so die Bundesregierung. Im Kapitel „Aktionsplan Menschenrechte 2021/2022“ umreißt der Bericht so auch zukünftige Prioritäten des Menschenrechtsengagements – etwa die Stärkung des Menschenrechtsschutzes in Zeiten digitalen Wandels. Das Kapitel „Menschenrechte in Deutschland und im Rahmen der gemeinsamen Justiz- und Innenpolitik der Europäischen Union“ gibt Auskunft über den Umsetzungsstand von Empfehlungen des UN-Menschenrechtsrats etwa zum Schutz vor Folter. Im Kapitel „Menschenrechte in der Außen- und Entwicklungspolitik“ bietet sie erstmalig auch eine Darstellung von Menschenrechtsprojekten, die von der Bundesregierung gefördert wurden. Die Menschenrechtslage in ausgewählten Ländern stellt die Bundesregierung schließlich im Kapitel „Menschenrechte weltweit“ dar.

Darüber hinaus kommt die Bundesregierung in ihrem Bericht einer Forderung des Bundestags nach und informiert über ihr Engagement im Bereich von „Brennpunktthemen“, darunter der Kampf gegen sexuelle Gewalt in Konflikten, Straflosigkeit und der Schutz von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen. Zu den Ergebnissen des Monitorings des Nationalen Aktionsplans „Wirtschaft und Menschenrechte“ gibt der Bericht ebenso Auskunft wie über das Engagement der Bundesregierung zur Abschaffung der Todesstrafe weltweit.

Antrag der FDP

Die FDP will „Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger in Deutschland schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung bewahren“. Dazu fordert sie die Bundesregierung in ihrem Antrag auf, eine behördenübergreifende Strategie zum Schutz ebenjener zu entwickeln. So solle etwa gewährleistet sein, dass Menschenrechtsverteidiger dem Zugriff ausländischer Geheimdienste und Sicherheitsbehörden entzogen würden.

Außerdem fordern die Liberalen unter anderem ein intensiveres Monitoring der Situation von Menschenrechtsverteidigern sowie ein stärkeres Augenmerk auf deren Schutz im digitalen Raum. (sas/ste/17.12.2020)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Dr. Wolfgang Schäuble

Dr. Wolfgang Schäuble

© Dr. Wolfgang Schäuble/ Laurence Chaperon

Schäuble, Dr. Wolfgang

Bundestagspräsident

Heiko Maas

Heiko Maas

© SPD Saar / Susie Knoll

Maas, Heiko

Bundesminister des Auswärtigen

Jürgen Braun

Jürgen Braun

© Jürgen Friedrich Braun/Hans-Martin Fischer

Braun, Jürgen

AfD

Michael Brand

Michael Brand

© Michael Brand / Tobias Koch

Brand (Fulda), Michael

CDU/CSU

Gyde Jensen

Gyde Jensen

© Gyde Jensen/ Tobias Holzweiler

Jensen, Gyde

FDP

Zaklin Nastic

Zaklin Nastic

© Zaklin Nastic/Konstantin Eulenberg

Nastic, Zaklin

Die Linke

Margarete Bause

Margarete Bause

© DBT/ Thomas Koehler

Bause, Margarete

Bündnis 90/Die Grünen

Dr. Katja Leikert

Dr. Katja Leikert

© Katja Leikert/Tobias Koch

Leikert, Dr. Katja

CDU/CSU

Frank Schwabe

Frank Schwabe

© photothek

Schwabe, Frank

SPD

Sebastian Brehm

Sebastian Brehm

© Sebastian Brehm/ Lutz Wolf

Brehm, Sebastian

CDU/CSU

Claudia Roth

Claudia Roth

© Claudia Roth/ Kristian Schuller

Roth (Augsburg), Claudia

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 19/25000 - Unterrichtung: 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik (Berichtszeitraum 1. Oktober 2018 bis 30. September 2020)
    PDF | 2 MB — Status: 04.12.2020
  • 19/25242 - Antrag: Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger in Deutschland schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung bewahren
    PDF | 272 KB — Status: 15.12.2020
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Überweisung 19/25000, 19/25242 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Weitere Informationen

  • Gebärdensprachvideo (mit UT)

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Menschenrechte

Lob und Kritik für die Menschen­rechts­politik der Bundes­regierung

Der 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik im Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 20. September 2020 (19/25000) ist am Mittwoch, 5. Mai 2021, auf Lob und Kritik der Experten gestoßen. In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe unter Leitung von Gyde Jensen (FDP) würdigten die Sachverständigen die regelmäßige Berichterstattung der Bundesregierung, sahen jedoch auch zum Beispiel Nachbesserungsbedarf bei der Auswahl der Länderberichte. Zudem mahnten die Experten einen noch konsequenteren Einsatz der Bundesregierung für die Menschenrechte an – international wie auch in Deutschland selbst.

Mehr Druck auf Saudi-Arabien

So forderte Lina Al-Hathloul, Schwester der gerade mit dem Václav-Havel-Preis für Menschenrechte ausgezeichneten saudi-arabischen Frauenrechtsaktivistin Loujain Al-Hathloul, den Druck auf Saudi-Arabien zu erhöhen. Deutschland müsse als einer der wichtigsten Handelspartner den Druck auf das Königreich erhöhen und echte Menschenrechtsreformen zur Voraussetzung für jede Art der weiteren Zusammenarbeit machen.

Es dürfe sich auch nicht etwa von Förderprogrammen für Frauen täuschen lassen, mit denen die Regierung versuche, Imagepflege zu betreiben und von ihren massiven Menschenrechtsverletzungen abzulenken.

Kritik an Grundrechtseinschränkungen in der Corona-Zeit

Der Publizist Dr. Dr. David Berger lenkte den Blick nach Deutschland und kritisierte die Einschränkungen von Grundrechten im Zuge der Pandemiebekämpfung: Dies habe der Glaubwürdigkeit der Bundesregierung im Einsatz für die Menschenrechte geschadet.

Auch die Einführung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes und die Neuregelung des Paragrafen 188 des Strafgesetzbuches, der eine „im politischen Leben stehende Person“ vor übler Nachrede oder Verleumdung schützen soll, geißelte der Journalist und Blogger: In Deutschland sei ein Klima entstanden, in dem „die Mehrzahl der Bürger, wichtige Journalisten und inzwischen auch Schauspieler Angst haben, ihre Meinung zu sagen“.

Armut in Deutschland begünstigt Grundrechtsverletzungen

Dr. Johannes Pieper vom Paritätischen Gesamtverband wies auf die wachsende Armut in Deutschland hin. Dies sei besorgniserregend, da weitere Benachteiligungen etwa im Bereich Bildung, Wohnen oder Gesundheit damit einhergingen, sagte der Sachverständige und drängte darauf, die Harz-IV-Regelsätze zu erhöhen.

Als eine Verletzung des Menschenrechts auf Wohnen monierte Pieper zudem Stromsperren. Betroffene hätten keine Möglichkeit, warmes Wasser zuzubereiten, zu kochen oder auch zu heizen. Die Übernahme der Stromkosten in Hartz IV müsse dringend neu geregelt werden, so die Forderung des Experten.

„Klarere Kante“ gegen Erosion von Menschenrechten zeigen

Dr. Julia Duchrow von Amnesty International begrüßte, dass die Bundesregierung regelmäßig über ihre Menschenrechtspolitik informiere. Allerdings merkte sie auch an, dass der Bericht „aussagekräftiger“ wäre, wenn er sich auch kritisch damit auseinandersetzen würde.

Nicht überzeugend sei zudem die Auswahl der Länderberichte. Engagiert und konstruktiv sei die Mitarbeit Deutschlands im UN-Menschenrechtsrat. Doch es müsse noch „klarere Kante“ im Rahmen der Vereinten Nationen und in der Europäischen Union zeigen, um der Erosion der globalen Menschenrechtsregime entgegenzuwirken. Hart ins Gericht ging Duchrow mit der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik: Illegale Push-backs an den EU-Außengrenzen widersprächen den menschenrechtlichen Standards, Kooperationen mit Drittstaaten wie der Türkei oder Libyen seien ein „Irrweg“.

„Iran sieht in Deutschland einen schwachen Staat“

Die Kritik an der Auswahl der Länderberichte teilte Martin Lessenthin, Sprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, ebenfalls: Dass etwa die gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Kuba darin nicht zur Sprache kämen, sei ein Manko.

Der Sachverständige warnte auch vor verfrühten Hoffnungen hinsichtlich einer Rettung des Atomabkommens mit Iran. Das Land stehe vor Wahlen, mit weiteren Repressionen sei zu rechnen, so der Experte auch mit Blick auf das Schicksal von verhafteten Ausländern und Iranern mit doppelter Staatsbürgerschaft wie der Architektin Nahid Taghavi. Die Bundesrepublik betrachte der Iran als „schwachen Staat“, den man leicht unter Druck setzen könne, um wirtschaftspolitische Ziele oder Vorteile bei den Atomverhandlungen zu erreichen. Daher sei der Anreiz, Geiseln zu nehmen, groß.

Strategie zum Schutz der Menschenrechte

Eine „eklatante Verschlechterung“ der Menschenrechtssituation in Iran beklagte auch Neda Soltani, Referentin für gefährdete und geflüchtete Wissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin: Tausende Menschenrechtler, Rechtsanwälte, Angehörige religiöser und ethnischer Minderheiten, aber auch „hochbegabte, junge Studierende“ seien willkürlich in Haft. Die Zahl der Hinrichtungen und Misshandlungen in Gefängnissen steige.

Damit wolle Teheran jede Kritik unterbinden, so Soltani. Angesichts dessen reiche ein „schriftliches Bekenntnis zu den Menschenrechten“ nicht. Die Bundesregierung brauche eine überzeugende Strategie zu ihrem Schutz. Einen Kompromiss in den Verhandlungen über das Atomabkommen dürfe es mit „diesem autoritären Regime“ nicht geben.

Schärfere Gesetze gegen sexuelle Ausbeutung gefordert

Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender der International Justice Mission Deutschland, einem Netzwerk, das sich gegen moderne Sklaverei einsetzt, konstatierte eine Zunahme von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung. Menschenhändler nutzten ganz gezielt Migrationsbewegungen, um Frauen und Minderjährige nach Europa zu schleusen.

Für sexuelle Ausbeutung insbesondere auch von Kindern würden jedoch zunehmend auch Internet und digitale Technologien genutzt. Ein neuer Trend, den die Corona-Pandemie verstärkt habe, so Roller, und dem die Bundesregierung mit schärferen Gesetzen entschiedener entgegentreten müsse.

14. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung

Ein Schwerpunktthema des Berichts ist Deutschlands Einsatz für die Menschenrechte im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN). Zudem nimmt der Bericht im Kapitel „Aktionsplan Menschenrechte 2021/2022“ auch zukünftige Prioritäten des Menschenrechtsengagements in den Blick – etwa die Stärkung des Menschenrechtsschutzes in Zeiten digitalen Wandels.

Das Kapitel „Menschenrechte in Deutschland und im Rahmen der gemeinsamen Justiz- und Innenpolitik der Europäischen Union“ gibt Auskunft über den Umsetzungsstand von Empfehlungen des UN-Menschenrechtsrats etwa zum Schutz vor Folter. Im Kapitel „Menschenrechte in der Außen- und Entwicklungspolitik“ bietet die Bundesregierung erstmalig auch eine Darstellung von Menschenrechtsprojekten, die von ihr gefördert wurden. Die Menschenrechtslage in ausgewählten Ländern stellt die Bundesregierung schließlich im Kapitel „Menschenrechte weltweit“ dar.

Darüber hinaus kommt die Bundesregierung in ihrem Bericht einer Forderung des Bundestages nach und informiert über ihr Engagement im Bereich von „Brennpunktthemen“, darunter der Kampf gegen sexuelle Gewalt in Konflikten, Straflosigkeit und der Schutz von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen. Zu den Ergebnissen des Monitorings des Nationalen Aktionsplans „Wirtschaft und Menschenrechte“ gibt der Bericht ebenso Auskunft wie über das Engagement der Bundesregierung zur Abschaffung der Todesstrafe weltweit. (sas/06.05.2021)

Dokumente

  • 19/25000 - Unterrichtung: 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik (Berichtszeitraum 1. Oktober 2018 bis 30. September 2020)
    PDF | 2 MB — Status: 04.12.2020

Tagesordnung

  • 81. Sitzung, Mittwoch, 05.05.2021, 14.00 Uhr - öffentlich

Protokolle

  • Protokoll der öffentlichen Anhörung vom 5. Mai 2021

Stellungnahmen

  • Stellungnahme der Sachverständigen Lina Al-Hathloul
  • Stellungnahme des Sachverständigen Dr. Dr. David Berger
  • Stellungnahme der Sachverständigen Dr. Julia Duchrow
  • Stellungnahme des Sachverständigen Martin Lessenthin
  • Stellungnahme des Sachverständigen Dr. Jonas Pieper
  • Stellungnahme des Sachverständigen Dietmar Roller
  • Stellungnahme der Sachverständigen Neda Soltani

Weitere Informationen

  • Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Menschenrechte

Regelmäßige kritische Überprüfung der Iran­politik beschlossen

Der Bundestag hat am Freitag, 25. Juni 2021, beschlossen, die deutsche Iranpolitik regelmäßig kritisch zu überprüfen. Der dazu von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD, der FDP und Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam eingebrachte Antrag (19/30979) wurde mit der Mehrheit der Antragsteller gegen die Stimmen der AfD bei Enthaltung der Fraktion Die Linke  angenommen. Darüber hinaus wurde ein von den Koalitionsfraktionen eingebrachter Antrag mit dem Titel „Geschlechtergleichstellung als eine zentrale globale Herausforderung“ (19/30980) mit den Stimmen von CDU/CDU und SPD gegen die Stimmen der AfD bei Enthaltung der FDP, Linksfraktion und Grünen beschlossen.

Menschenrechtsberichte der Bundesregierung und der EU

Abschließend beraten und und auf Grundlage einer Beschlussempfehlung des Menschenrechtsausschusses (19/30467) abgestimmt wurde zudem der 14. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung für den Berichtszeitraum 2018 bis 2020 (19/25000). Mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen von AfD und Linksfraktion bei Stimmenthaltung der FDP und Bündnis 90/Die Grünen wurde die Annahme einer Entschließung beschlossen, die unter anderem den Einsatz der Bundesregierung auf nationaler und europäischer Ebene zur Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs, insbesondere im Internet, auffordert. 

Außerdem wurden der Entwurf des EU-Jahresberichts über Menschenrechte und Demokratie in der Welt im Jahr 2018 (19/22367 A.68) und eine Entschließung auf Grundlage einer Beschlussempfehlung des Menschenrechtsausschusses (19/27568) mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD gegen das Votum der Linksfraktion, Grünen bei Enthaltung der AfD und FDP angenommen. Demnach nehme der Deutsche Bundestag unter anderem die Berichte über die Beteiligung der EU-Grenzschutzagentur Frontex an Menschenrechtsverletzungen und illegalen Pushbacks mit Besorgnis zur Kenntnis.

Abstimmung über Oppositionsanträge

Abgelehnt wurde hingegen die Forderung der FDP, Menschenrechtsverteidiger in Deutschland zu schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung zu bewahren (19/25242). Dagegen stimmten CDU/CSU, SPD und AfD, dafür die FDP und Grünen bei Stimmenthaltung der Linksfraktion. Der Abstimmung lag eine Beschlussempfehlung des Menschenrechtsausschusses (19/29944) zugrunde. Ein weiterer Antrag der Liberalen zur Einführung eines individuellen Sanktionsmechanismus, um Menschenrechtsverletzer gezielt zu treffen und Straflosigkeit zu beenden (19/22112), wurde mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und Linke gegen die Stimmen der AfD und FDP bei Enthaltung der Grünen auf Grundlage einer Beschlussempfehlung (19/24677) abgelehnt. Ein weiterer Antrag der FDP mit dem Titel „Menschenhandel und Zwangsprostitution in Deutschland nicht länger hinnehmen – Menschen in der Prostitution schützen und Selbstbestimmung stärken“ (19/29265) wurde mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und AfD gegen die Stimmen der FDP, Linke und Grüne auf Grundlage einer Beschlussempfehlung des Menschenrechtsausschusses (19/31120) zurückgewiesen.

Eine Vorlagen der Grünen forderte, Klima- und Menschenrechtspolitik besser zu verzahnen (19/29315). Auf Grundlage einer Beschlussempfehlung des Menschenrechtsausschusses (19/31084) wiesen die Fraktionen CDU/CSU, SPD, AfD und FDP gegen das Votum der Linksfraktion und Grünen die Forderung zurück. Erstmals beraten und in direkt Abstimmung abgelehnt wurden zudem zwei Anträge der Fraktion Die Linke mit den Titeln „Tödliche Gewalt von Militär und Polizei in Kolumbien verurteilen und politische Lösung des Konfliktes befördern“ (19/30602) und „Fakultativprotokoll zum UN-Sozialpakt umgehend ratifizieren“ (19/29959). Der erste Antrag fand keine Mehrheit gegen die Stimmen von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP bei Enthaltung der Grünen. Der zweite Antrag wurde mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP bei Zustimmung durch die Grünen zurückgewiesen.

Menschenrechtsbericht der Bundesregierung

In dem vorliegenden Bericht (19/25000) informiert die Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik im Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2020. Ein Schwerpunktthema dabei: Deutschlands Einsatz für die Menschenrechte im UN-Sicherheitsrat. Zudem nimmt der Bericht im Kapitel „Aktionsplan Menschenrechte 2021/2022“ auch zukünftige Prioritäten des Menschenrechtsengagements in den Blick - etwa die Stärkung des Menschenrechtsschutzes in Zeiten digitalen Wandels.

Das Kapitel „Menschenrechte in Deutschland und im Rahmen der gemeinsamen Justiz- und Innenpolitik der Europäischen Union“ gibt Auskunft über den Umsetzungsstand von Empfehlungen des UN-Menschenrechtsrats etwa zum Schutz vor Folter. Im Kapitel „Menschenrechte in der Außen- und Entwicklungspolitik“ bietet die Bundesregierung erstmalig auch eine Darstellung von Menschenrechtsprojekten, die von ihr gefördert wurden. Die Menschenrechtslage in ausgewählten Ländern stellt die Bundesregierung schließlich im Kapitel „Menschenrechte weltweit“ dar.

Darüber hinaus kommt die Bundesregierung in ihrem Bericht einer Forderung des Bundestags nach und informiert über ihr Engagement im Bereich von „Brennpunktthemen“, darunter der Kampf gegen sexuelle Gewalt in Konflikten, Straflosigkeit und der Schutz von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen. Zu den Ergebnissen des Monitorings des Nationalen Aktionsplans „Wirtschaft und Menschenrechte“ gibt der Bericht ebenso Auskunft wie über das Engagement der Bundesregierung zur Abschaffung der Todesstrafe weltweit.

EU-Jahresbericht

In ihrem Jahresbericht 2019 bietet die EU einen Überblick über ihr weltweites Engagement für die Menschenrechte. Der Bericht konzentriert sich anhand länderspezifischer Beispiele auf Themen wie zivilgesellschaftliche Akteure, Menschenrechtsverteidiger, Meinungs- und Pressefreiheit, Glaubens- und Bekenntnisfreiheit. Er stellt zudem die Arbeit der EU auf multilateraler Ebene sowie in den Organen der Vereinten Nationen dar und informiert über den Menschenrechtsansatz der EU für Konflikt- und Krisensituationen.

Außerdem werden EU-eigene Instrumente vorgestellt. Dazu gehören die im Jahr 2019 erstmals verabschiedete Leitlinie zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten: die EU-Menschenrechtsrichtlinie zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Gemeinsamer Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen

In ihrem gemeinsamen Antrag fordern die vier einbringenden Fraktionen von der Bundesregierung, „die Iranpolitik regelmäßig kritisch zu überprüfen“. Auch solle sie fortwährend an die veränderten Entwicklungen angepasst werden, heißt es. Dabei müsse der Menschenrechtslage ein besonderes Augenmerk zukommen.

Iran müsse weiterhin aufgefordert werden, die von ihm ratifizierten Menschenrechtsverträge einzuhalten und umzusetzen. Außerdem gelte es darauf hinzuwirken, dass Iran der Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen und der Anti-Folter-Konvention beitritt.

Antrag von CDU/CSU und SPD

In einem weiteren Antrag, den die Koalitionsfraktionen einbringen, wird die Bundesregierung aufgefordert, der „Gleichstellung als explizitem Fokus deutscher Entwicklungszusammenarbeit weiter hohe Bedeutung beizumessen“ (19/30980).

So gelte es etwa bei allen Kern- und Initiativthemen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und des Krisenengagements des Auswärtigen Amtes „geschlechtersensible Folgeabschätzungen in Strategiepläne einzubeziehen und die Gleichstellung explizit zu berücksichtigen“, heißt es.

Erster Antrag der FDP

Die FDP-Fraktion fordert in ihrem Antrag (19/25242) die Bundesregierung auf, Menschenrechtsverteidiger in Deutschland zu schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung zu bewahren.

Konkret verlangen die Abgeordneten, die Bundesregierung solle ihrer „Vorreiterrolle im weltweiten Schutz für Menschenrechte“ auch in Deutschland gerecht werden und ein „sicheres Umfeld“ auf für Menschenrechtsverteidiger im eigenen Land gewährleisten. Zudem solle die Bundesregierung eine behördenübergreifende Strategie zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern vor ausländischer Verfolgung und Überwachung entwickeln. Dazu gelte es Leitlinien zu erarbeiten, um sie dem Zugriff ausländischer Geheimdienste und Sicherheitsbehörden zu entziehen und das Recht der in Deutschland lebenden Dissidenten aus Drittstaaten auf Meinungs- und Oppositionsfreiheit, Privatsphäre und körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten, heißt es im Antrag der Fraktion. Darüber hinaus plädiert sie dafür, eine bundesweite Kontaktstelle beim Bundeskriminalamt zu schaffen. Diese solle „im engen Austausch mit den Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder Warnstufen“ definieren, um Betroffene frühzeitig Schutz und Beratung zukommen zu lassen.

Zweiter Antrag der FDP

Die FDP-Fraktion will einen individuellen Sanktionsmechanismus einführen, um Menschenrechtsverletzer gezielt zu treffen und Straflosigkeit zu beenden. Mit einem solchen Sanktionsinstrument soll es möglich sein, Personen weltweit zu belangen, die nachweislich an schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind oder für schwere Menschenrechtsverstöße verantwortlich gemacht werden können, heißt es in dem zweiten Antrag der Fraktion (19/22112). „Die Sanktionen sollten dabei das Einfrieren von sich in Deutschland befindendem Vermögen und Einreiseverbote nach Deutschland umfassen.“

Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung außerdem auf, sich für die Einführung eines solchen Instruments auf EU-Ebene einzusetzen. Die Antragsteller legen dabei Wert auf eine begründbare rechtliche Regelung: Der Sanktionsmechanismus müsse im Einklang mit der Charta der Grundrechte der EU und der Konvention für Menschenrechte sowie mit EU-Recht stehen. Sanktionen dürften nur auf Basis klarer Voraussetzungen verhängt werden, wenn diese auf Basis von Beweisen nachgewiesen worden seien. Die Entscheidung sei detailliert zu begründen. Der Umfang der Sanktionen müsse dabei in sachlicher wie zeitlicher Hinsicht verhältnismäßig sein, auch im Hinblick auf Strafen, wenn die Zielperson in einem Strafverfahren für ihre Taten verurteilt werde. Personen, die Ziel der Sanktionen würden, müssten die Möglichkeit haben, gegen die Verhängung gerichtlich vorzugehen.

Dritter Antrag der FDP

Die FDP-Fraktion fordert in einem Antrag (19/29265) Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung in Deutschland nicht länger hinzunehmen. Von der Bundesregierung verlangt sie deshalb konkret, in Zusammenarbeit mit den Ländern eine langfristige Strategie zu erarbeiten, welche die Situation von Prostituierten verbessert und ihre Grund- und Menschenrechte gewährleistet.

Menschenhandel und sexueller Ausbeutung müsse Deutschland konsequent Einhalt gebieten und international eingegangenen menschenrechtlichen Verpflichtungen wie etwa der Istanbul Konvention vollumfänglich nachkommen, heißt es in der Vorlage weiter. Zudem dringen die Abgeordneten auf eine Verlängerung des Förderzeitraums der Konzeptentwicklung für eine unabhängige Berichterstattungsstelle gegen geschlechterspezifische Gewalt und Menschenhandel in Deutschland beim Deutschen Institut für Menschenrechte.

Antrag der Grünen

In ihrem Antrag (19/29315) fordern die Grünen die Bundesregierung auf, sich auf nationaler wie internationaler Ebene für eine bessere Verzahnung von Menschenrechts- und Klimapolitik und deren Akteuren einzusetzen. Dabei könne sie mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie mehr Menschenrechtsexperten in den Rat für Nachhaltige Entwicklung einbeziehe oder menschenrechtliche Prinzipien, Standards, Risiko-und Folgeabschätzungen in allen Klimaanpassungs- und Minderungsmaßnahmen ressortübergreifend verankere, schreiben die Abgeordneten.

Auch bestehende Strategien gelte es entsprechend anzupassen und ausschließlich Klimaprojekte und klimabezogene Maßnahmen zu fördern, die menschenrechtliche Risikoanalysen beinhalten und zur Verbesserung der Menschenrechtslage vor Ort beitragen.

Erste Antrag der Linken

Die Fraktion Die Linke wirbt für eine politische Lösung des Konflikts in Kolumbien. Wie die Abgeordneten in einem Antrag (19/30602) schreiben, hätten Ende April 2021 in Kolumbien landesweit soziale Proteste begonnen. „Als Reaktion auf eine geplante Steuerreform der Regierung von Präsident Iván Duque zulasten der Unter- und Mittelschicht wurde zunächst ein landesweiter Generalstreik von einem Tag angesetzt.“ Die Regierung habe vom ersten Tag an auf eine Militarisierung der Straßen mit Entsendung der „Anti-Aufstands-Einheit“ Esmad, des Militärs sowie der Polizei unter Einsatz von Schusswaffen, Tränengas und auch Panzern gesetzt.

Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, „die massive Gewalt von Militär und Polizei gegen die Protestbewegung in Kolumbien klar und deutlich zu verurteilen“ und von der kolumbianischen Regierung einzufordern, dass Gewalt gestoppt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem soll sie sich für einen „deeskalierenden Dialog und ernsthafte Verständigung zwischen der kolumbianischen Regierung und der Protestbewegung“ einsetzen.

Zweiter Antrag der Linken

Die Bundesrepublik soll das Fakultativprotokoll zum UN-Sozialpakt umgehend ratifizieren. Das fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (19/29959). Sie kritisiert darin, dass die Regierung trotz ihrer Zusage im Koalitionsvertrag bisher eine solche Ratifizierung nicht eingeleitet hat.

Der UN-Sozialausschuss habe die Bundesregierung in seinen „Abschließenden Beobachtungen“ aus dem Jahr 2018 zur Beschleunigung des Prozesses der Ratifizierung des Zusatzprotokolls „ermutigt“ und die fehlende Anpassung der Hartz-IV-Regelsätze zur Deckung des Existenzminimums, den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und den Umgang mit Geflüchteten kritisiert, schreiben die Abgeordneten. Sie verlangen deshalb von der Bundesregierung, „unverzüglich“ einen Gesetzentwurf für die Ratifizierung vorzulegen und die wechselseitige Abhängigkeit der Menschenrechte anzuerkennen und jedem politischen Handeln zugrunde zu legen. (sas/ahe/ste/25.06.2021)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Claudia Roth

Claudia Roth

© Claudia Roth/ Kristian Schuller

Roth (Augsburg), Claudia

Bundestagsvizepräsidentin

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

SPD

Jürgen Braun

Jürgen Braun

© Jürgen Friedrich Braun/Hans-Martin Fischer

Braun, Jürgen

AfD

Michael Brand

Michael Brand

© Michael Brand / Tobias Koch

Brand (Fulda), Michael

CDU/CSU

Gyde Jensen

Gyde Jensen

© Gyde Jensen/ Tobias Holzweiler

Jensen, Gyde

FDP

Zaklin Nastic

Zaklin Nastic

© Zaklin Nastic/Konstantin Eulenberg

Nastic, Zaklin

Die Linke

Margarete Bause

Margarete Bause

© DBT/ Thomas Koehler

Bause, Margarete

Bündnis 90/Die Grünen

Dr. Katja Leikert

Dr. Katja Leikert

© Katja Leikert/Tobias Koch

Leikert, Dr. Katja

CDU/CSU

Martin Patzelt

Martin Patzelt

© Martin Patzelt/Katja Frenkel

Patzelt, Martin

CDU/CSU

Claudia Roth

Claudia Roth

© Claudia Roth/ Kristian Schuller

Roth (Augsburg), Claudia

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 19/22112 - Antrag: Individuellen Sanktionsmechanismus einführen - Menschenrechtsverletzer gezielt treffen und Straflosigkeit beenden
    PDF | 256 KB — Status: 08.09.2020
  • 19/22367 - Unterrichtung: über die gemäß § 93 der Geschäftsordnung an die Ausschüsse überwiesenen bzw. nicht überwiesenen Unionsdokumente (Eingangszeitraum: 15. Juni bis 21. August 2020)
    PDF | 576 KB — Status: 14.09.2020
  • 19/24677 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Abgeordneten Gyde Jensen, Alexander Graf Lambsdorff, Peter Heidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP - Drucksache 19/22112 - Individuellen Sanktionsmechanismus einführen - Menschenrechtsverletzer gezielt treffen und Straflosigkeit beenden
    PDF | 285 KB — Status: 25.11.2020
  • 19/25000 - Unterrichtung: 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik (Berichtszeitraum 1. Oktober 2018 bis 30. September 2020)
    PDF | 2 MB — Status: 04.12.2020
  • 19/25242 - Antrag: Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger in Deutschland schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung bewahren
    PDF | 272 KB — Status: 15.12.2020
  • 19/27568 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Entwurf des EU-Jahresberichts über Menschenrechte und Demokratie in der Welt im Jahr 2019 Ratsdok 8404/201 - Drucksache 19/22367 A.68 -
    PDF | 1 MB — Status: 16.03.2021
  • 19/29265 - Antrag: Menschenhandel und Zwangsprostitution in Deutschland nicht länger hinnehmen: Menschen in der Prostitution schützen und Selbstbestimmung stärken
    PDF | 293 KB — Status: 01.04.2021
  • 19/29315 - Antrag: Klimaschutz braucht Menschenrechte - Menschenrechte brauchen Klimaschutz
    PDF | 281 KB — Status: 05.05.2021
  • 19/29944 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Abgeordneten Gyde Jensen, Benjamin Strasser, Peter Heidt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP - Drucksache 19/25242 - Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger in Deutschland schützen und vor ausländischer Verfolgung und Überwachung bewahren
    PDF | 246 KB — Status: 20.05.2021
  • 19/29959 - Antrag: Fakultativprotokoll zum UN-Sozialpakt umgehend ratifizieren
    PDF | 240 KB — Status: 20.05.2021
  • 19/30467 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung - Drucksache 19/25000 - 14. Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik (Berichtszeitraum 1. Oktober 2018 bis 30. September 2020)
    PDF | 315 KB — Status: 09.06.2021
  • 19/30602 - Antrag: Tödliche Gewalt von Militär und Polizei in Kolumbien verurteilen und politische Lösung des Konfliktes befördern
    PDF | 304 KB — Status: 10.06.2021
  • 19/30979 - Antrag: Menschenrechte ins Zentrum der Iranpolitik stellen
    PDF | 302 KB — Status: 22.06.2021
  • 19/30980 - Antrag: Geschlechtergleichstellung als eine zentrale globale Herausforderung
    PDF | 275 KB — Status: 22.06.2021
  • 19/31084 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Abgeordneten Margarete Bause, Lisa Badum, Filiz Polat, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 19/29315 - Klimaschutz braucht Menschenrechte - Menschenrechte brauchen Klimaschutz
    PDF | 319 KB — Status: 23.06.2021
  • 19/31120 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Abgeordneten Gyde Jensen, Nicole Bauer, Alexander Graf Lambsdorff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP - Drucksache 19/29265 - Menschenhandel und Zwangsprostitution in Deutschland nicht länger hinnehmen - Menschen in der Prostitution schützen und Selbstbestimmung stärken
    PDF | 326 KB — Status: 23.06.2021
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Antrag 19/30979 abgelehnt
  • Antrag 19/30980 abgelehnt
  • Beschlussempfehlung 19/30467 (in Kenntnis des Berichts 19/25000 Entschl annehmen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 19/27568 (in Kenntnis des Entwurfs des EU-Jahresbnerichts 2019 Entschl annehmen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 19/29944 (Antrag 19/25242 ablehnen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 19/24677 (Antrag 19/22112 ablehnen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 19/31084 (Antrag 19/29315 ablehnen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 19/31120 (Antrag 19/29265 ablehnen) angenommen
  • Antrag 19/30602 abgelehnt
  • Antrag 19/29959 abgelehnt

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

  1. Startseite
  2. Dokumente
  3. Texte (2021-2025)
  4. 2021
zurück zu: Texte (2021-2025)
  • Instagram-Kanäle

    • Bundestag
    • Bundestagspräsidentin
  • LinkedIn
  • Mastodon-Kanäle

    • Bundestag
    • hib-Nachrichten
  • WhatsApp
  • YouTube
  • Hilfe
  • Kontakt
  • Inhaltsübersicht
  • Instagram-Kanäle

    • Bundestag
    • Bundestagspräsidentin
  • LinkedIn
  • Mastodon-Kanäle

    • Bundestag
    • hib-Nachrichten
  • WhatsApp
  • YouTube
  • Barrierefreiheit
  • Datenschutz
  • Impressum

© Deutscher Bundestag

{Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw18-pa-menschenrechte-bericht-835676

Stand: 24.06.2025