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  • 1. Lesung
  • Anhörung
  • 2./3. Lesung (abgesetzt)
  • 2./3. Lesung (abgesetzt)
  • 2./3. Lesung
Stadtentwicklung

Anträge zur Digitalisierung durch „Smart Cities“ und „Smarte.Land.Regionen“

Der Bundestag hat am Freitag, 21. April 2023, erstmals einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Potenziale der Digitalisierung jetzt nutzen – Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen“ (20/6412) beraten. Die Vorlage wurde nach der Aussprache gemeinsam mit einer Forderung der AfD-Fraktion nach einem „nationalen Aktionsplan zur intelligenten Stadt“ (20/5618) zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen überwiesen. Ein weiterer von der AfD-Fraktion angekündigter Antrag mit dem Titel „Förderung digitalisierter Städte und Regionen bürgerfreundlich ausgestalten und wirtschaftliche Potenziale heben“ wurde von der Tagesordnung abgesetzt.

Dialogplattform Smart Cities und Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“

Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auf kommunaler Ebene hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. In der Dialogplattform diskutieren rund 70 nationale Expertinnen und Experten aus Städten, Kreisen und Gemeinden, der kommunalen Spitzenverbände, verschiedener Bundesressorts, der Städtebauministerien der Länder, von Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts-, Sozial- und Fachverbänden sowie der Zivilgesellschaft. In der dritten Phase der nationalen Dialogplattform beschäftigen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Beschleunigter Wandel und Resilienz“.

Mit dem Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieben einzelne Landkreise bei der Erstellung einer Digitalstrategie sowie der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum. Die Lösungen werden auf einem digitalen Ökosystem, einer gemeinsamen Plattform, angeboten. Dafür stellt das Ministerium 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Antrag der Union 

Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Thema Smart Cities und Smart.Land.Regionen voranzubringen. In ihrem Antrag kritisieren die Abgeordneten, dass die Bundesregierung mit Blick auf die Entwicklung des Smart-City-Stufenplans und eines Smart-City-Kompetenzzentrums sowie der Weiterentwicklung der Modellprojekte Smart Cities und der Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen „Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen“ vermissen lasse. Notwendig sei daher eine „eine stringente Digitalisierungsstrategie mit klar definierten und messbaren Indikatoren, Zielen und Visionen“, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Konkret wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die bisherigen Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities zu evaluieren einen Smart-City-Stufenplan „umgehend“ vorzulegen und weitere Modellregionen zu definieren. Weitere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, den Breitbandausbau sowie die Entwicklung intelligenter Technologien und Anwendungen etwa für den Energiebereich.

Antrag der AfD

Die AfD-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Einberufung eines „Smart-City“-Gipfels zusammen mit Bund und Ländern. Auf dem Treffen solle ein „Nationaler Aktionsplan“ erarbeitet werden. Damit solle Ländern und Kommunen mehr Mitsprache über „Ziele und Grenzen“ einer Smart City gegeben werden.

Nach Ansicht der AfD umschreibe der Begriff Smart City lediglich Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen. Eine genaue Definition dessen stehe jedoch aus und müsse erarbeitet werden. (scr/nki/vom/20.04.2023)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Katrin Göring-Eckardt

Katrin Göring-Eckardt

© Katrin Göring-Eckardt/ Laurence Chaperon

Göring-Eckardt, Katrin

Bundestagsvizepräsidentin

Lars Rohwer

Lars Rohwer

© Lars Rohwer/ BLEND3/Frank Grätz

Rohwer, Lars

CDU/CSU

Isabel Cademartori

Isabel Cademartori

© Photothek Media Lab

Cademartori, Isabel

SPD

Marc Bernhard

Marc Bernhard

© Marc Bernhard

Bernhard, Marc

AfD

Claudia Müller

Claudia Müller

© Claudia Müller/ Arne Jeschal

Müller, Claudia

Parlamentarische Staatssekretärin für Ernährung und Landwirtschaft

Caren Lay

Caren Lay

© Caren Lay/ Frank Grätz

Lay, Caren

Die Linke

Daniel Föst

Daniel Föst

© Daniel Föst / James Zabel

Föst, Daniel

FDP

Petra Nicolaisen

Petra Nicolaisen

© Petra Nicolaisen/ Nikolaus Schiemann

Nicolaisen, Petra

CDU/CSU

Sören Bartol

Sören Bartol

© Sören Bartol/ Anna Voelske

Bartol, Sören

Parlamentarischer Staatssekretär für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Anja Liebert

Anja Liebert

© Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/ Stefan Kaminski

Liebert, Anja

Bündnis 90/Die Grünen

Joana Cotar

Joana Cotar

© Deutscher Bundestag / Inga Haar

Cotar, Joana

fraktionslos

Dr. Carolin Wagner

Dr. Carolin Wagner

© Dr. Carolin Wagner/ Inga Haar

Wagner, Dr. Carolin

SPD

Bärbel Bas

Bärbel Bas

© Bärbel Bas / Photothek Media Lab

Bas, Bärbel

Bundestagspräsidentin

Dokumente

  • 20/5618 - Antrag: Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 276 KB — Status: 27.02.2023
  • 20/6412 - Antrag: Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen
    PDF | 166 KB — Status: 18.04.2023
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Überweisung 20/6412 und 20/5618 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Kommunen

Chancen und Hindernisse bei Modellprojekten „Smart Cities“

Zeit: Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16.30 bis 18 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal Hybridsitzung

Zu Stand und Perspektiven der von der Bundesregierung geförderten „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC) hat der Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen am Mittwoch, 18. Oktober 2023, in einer öffentlichen Anhörung Sachverständige befragt. Ziel der Modellprojekte ist es, in den Kommunen Digitalisierungsstrategien im Sinne einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu erarbeiten. Die Projekte haben eine Laufzeit von bis zu sieben Jahren. Dem Ausschuss lagen zum Thema Anträge der Unionsfraktion (20/6412) und der AfD-Fraktion (20/5618) vor. Der Unionsantrag fordert die Bundesregierung unter anderem auf, einen Smart-City-Stufenplan vorzulegen, der AfD-Antrag fordert die Ausarbeitung eines „nationalen Aktionsplans“.

Dr. Ariane Berger vom Deutschen Landkreistag sagte, die Potenziale der Digitalisierung könnten nur genutzt werden, wenn digitale Services, deren Entwicklung von der öffentlichen Hand finanziert wurde, flächendeckend allen Kommunen zur Verfügung stehen. In keinem der öffentlich finanzierten Digitalisierungsprojekte sei es bislang gelungen, eine derartige Nachnutzung zur Verfügung zu stellen. Die Nachnutzung scheitere häufig bereits technisch an der fehlenden Standardisierung dieser Services. Der Betrieb einer Nachnutzungsplattform sei jedenfalls in den ersten Jahren kein sich selbst tragendes Geschäftsmodell. Die Kommunen selbst verfügten nicht über die Mittel zur Finanzierung einer Nachnutzungsplattform.

Berger schloss daraus, dass das Design der Projekte nicht zum Bedarf der kommunalen Ebene passt. Um die Wirksamkeit seiner Digitalisierungsprojekte zu erhöhen, sollte der Bund ihrer Ansicht nach einen stärkeren Fokus auf digitale Infrastruktur legen, eine ressortübergreifende Steuerung dieser Projekte einrichten und die Kommunen bei der Nachnutzung begleitend unterstützen.

Erstberatung für die Kommunen

Alexander Handschuh vom Deutschen Städte- und Gemeindebund sagte, Smart Cities und Smart Regions könnten nur gut gelingen, wenn sie Unterstützung durch Bund und Länder erfahren. Man habe es mit sehr kurzen Innovationszyklen zu tun, das heißt, die in den Kommunen eingesetzten technischen Werkzeuge müssten in relativ kurzer Zeit nutzbar sein. Handschuh wies ferner auf die große Heterogenität der Kommunen hin, von Großstädten bis zu ganz kleinen Gemeinden.

Daraus folgt für ihn ein Beratungs- und Unterstützungsbedarf, der von einem „Kompetenzzentrum Smart Cities und Smart Regions“ abgebildet werden könnte. Dieses Kompetenzzentrum sollte eine Erstberatung der Kommunen im Hinblick auf Technik, Beschaffungsmöglichkeiten und Implementierung der Lösung, eine Vernetzung der Kommunen und einen Wissenstransfer leisten, und die Definition und Kontrolle sowie Nachvollziehbarkeit von Basisanforderungen an digitale Lösungen gewährleisten. Dazu gehören für Handschuh Datenschutz, Datensicherheit, offene Schnittstellen und Interoperabilitätsstandards.

Dieses Kompetenzzentrum sollte aus seiner Sicht auch den Einsatz von Lösungen sicherstellen, die kombinierbar und skalierbar sind, ohne notwendigerweise bereits ein abgeschlossenes Konzept „Smart Cities“ zu haben. ”Smart Cities“ sollten zwar mit Anforderungen versehen, aber nicht am Markt vorbei entwickelt werde“, so Handschuh. Nur aus dem öffentlichen Sektor entwickelte Lösungen würden für eine sinnvolle Implementierung nicht ausreichen.

„Ergebnisse der Modellprojekte sichtbar machen“

Steffen Heß vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) sagte, die Ergebnisse der Modellprojekte müssten viel stärker sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus sollte man seiner Ansicht nach diese Fördervorhaben stärker koordinieren. Einerseits sollten diese Projekte die Förderung von Lösungen berücksichtigen und etablierte Lösungen „in die Breite bringen“, andererseits sollten sich die Projekte auf echte Zukunftsthemen fokussieren. So bestünde die Chance, echte Reallabore zu etablieren und zu fördern. Diese „Satelliten“ könnten ein Smart-Cities-Kompetenzzentrum „mit Inhalten füttern“.

Heß begrüßte die zeitnahe Vorlage eines Smart-City-Stufenplans. Dabei sollte seiner Meinung nach auf konkrete Inhalte fokussiert werden. Das Kompetenzzentrum sollte einen klar definierten Auftrag haben, es sollte eine agile Einheit sein, die so viele Ressourcen wie nötig und möglich hat, um diese koordinierende Stellung einzunehmen. Er könne sich auch eine kuratierende Funktion vorstellen, so Heß, wobei allerdings stets darauf zu achten sei, dass existierende Angebote sinnvoll berücksichtigt werden müssten. Die „Stadt-Region“ müsse als interoperables System verstanden werden. Dies umfasse technische, menschliche und wirtschaftliche Systeme.

„Vernetzung und Nachnutzung mitdenken“

Frauke Janßen vom Deutschen Städtetag sagte, aus ihrer Sicht gebe es zu viele Reibungsverluste und Doppelarbeiten. Gebraucht werde ein integrierter Förderansatz. Maßnahmen sollten nicht mehr nach Ministerien oder Förderprogrammen, sondern thematisch beantragt werden können. Vernetzung und Nachnutzung müsse konsequent von Anfang an mitgedacht werden.

Daten seien die „Achillesferse“ von smarten Städten, betonte Janßen. Daher bauten viele Städte Datenplattformen auf oder hätten diese bereits. Es würden also technologische Richtungsentscheidungen getroffen. Aus Sicht des Städtetags fehle es dabei an Transparenz und Koordinierung. Janßen wünschte sich, dass der Bund dort mehr steuert, auch damit Städte mit vorhandenen Infrastrukturen diese auch anderen Kommunen zur Mitnutzung zur Verfügung stellen können. Auch spielten einheitliche Standards eine „enorm große Rolle“. Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) könnte dazu einen Beitrag leisten, so Janßen.

„An vorhandene Infrastruktur anknüpfen“

Matthias Kammer von „govdigital“ sagte, die verwendete Software werde meistens in der Kommune mit beteiligten Firmen entwickelt, um sie dort auszuprobieren und einzusetzen. Für die Nachnutzung solcher Software sollte aus seiner Sicht an der vorhandenen Infrastruktur angeknüpft werden. Es gebe viele kommunale Dienstleister, die meist an solchen Projekten noch nicht richtig beteiligt seien.

Vieles spreche dafür, in den Regionen dafür zu sorgen, dass diese Software zu Produkten wird, die dann auch vermarktet, vertrieben und anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden. „govdigital” sei 2019 gegründet worden als Zusammenschluss von vielen kommunalen IT-Dienstleistern, der es ermögliche, dass innerhalb dieses Verbundes der Leistungsaustausch für Software möglich ist, ohne dass die Kommunen jeweils europaweit suchen müssten.

“Wir haben keinen Smart-City-Führerschein„

Prof. Dr.-Ing. Jörg Noennig (HafenCity Universität Hamburg) sagte, es gebe noch keine Smart-City-Science, man wisse noch nicht richtig, wie digitale Städte funktionieren, wie sie zu gestalten seien. Es fehle ein fundamentales Verständnis dafür, wie die digitalen urbanen Systeme integriert werden und welche Langzeitwirkungen die digitale Transformation im urbanen Kontext mit sich bringt. “Wir leben in digitalen Städten, aber wir haben keinen Smart-City-Führerschein„, so Noennig.

In den Modellprojekten werde viel Wissen entstehen, aber es sei nicht die Aufgabe der Kommunen, das Wissen zu generieren, das sei Aufgabe der Wissenschaft. Grundlagenforschung sei notwendig, um zu erkennen, wie die digitalen Städte funktionieren. Diese Grundlagen müssten übertragbar gemacht werden in die Planungsrealität, um dann die digitale Städte mit kompetenten Experten ausstatten zu können, so Noennig.

Massiver Mangel an Personal

Walter Palmetshofer von der Open Knowledge Foundation und dem Beirat des CityLAB Berlin trat dafür ein, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen.

In der Smart City würden Daten generiert, daraus werde Wissen gemacht und im Idealfall Entscheidungen, die transparent getroffen werden sollten. Es gebe einen massiven Mangel an Personal, das die Städte voranbringen könnte, sagte Palmetshofer.

Auf die Skalierung kommt es an

Michael Pfefferle, Bereichsleiter Smart City & Mobility beim Branchenverband Bitkom, sagte, in Deutschland gebe es immer noch keinen Plan für die flächendeckende Digitalisierung von Kommunen. In dem Smart-City-Stufenplan der Bundesregierung sieht er eine große Chance, weil er die Skalierung auf die Agenda setze. Wenige Kommunen würden durch mehrere Programme gefördert, der Großteil der Kommunen und Landkreise gehe damit leer aus.

Der Stufenplan ist aus seiner Sicht nur dann ein Erfolg, wenn seine Empfehlungen und Beschlüsse nachhaltig zur Skalierung, also zum “Roll-out„ in der Fläche, beitragen. Voraussetzung dafür sei, dass das Bundesbauministerium dem Stufenplan-Gremium zeitnah die Erkenntnisse aus den Modellprojekten Smart Cities vorlegt. Bundesweit verwendeten Kommunen Open-Source-Anwendungen. Die Modellprojekte zeigten jedoch, dass Open Source nicht automatisch zur stärkeren Skalierung führt. Open Source-Lösungen seien nur ein Teil des Marktangebotes und keine Voraussetzung für flächendeckende Digitalisierung in Deutschland.

Relevant für den Stufenplan sei daher, dass die Kommunen Wahlfreiheit haben, sich zwischen Software-Lizenzen zu entscheiden. Skalierung werde durch Tempo definiert. Im Fokus der Finanzierung müsse die Wiederverwendung von marktfähigen Lösungen stehen, betonte Pfefferle. Es brauche neue Formen der Dauerfinanzierung.

Plädoyer für Experimentier- und Lernfreude

Prof. Dr. Gesa Ziemer, Direktorin des City Science Labs der HafenCity Universität Hamburg, plädierte für eine offene Haltung für Experimentier- und Lernfreude. Motivierte kommunale Mitarbeiter kämen in ihr Lab und gingen dann wieder zurück in ihre Kommunen mit den Hierarchien, die nicht dazu motivierten, offen und angstfrei zu arbeiten. Es brauche eine Veränderung der Prozesse und vielleicht auch des Vergaberechts, sagte Ziemer.

Man könne derzeit kaum konkurrenzfähig arbeiten, es falle sehr schwer, überhaupt noch Programmierer zu bekommen. Man orientiere sich am öffentlichen Dienst, was ein “Riesenproblem„ sei, weil alle in der Wirtschaft viel mehr verdienten. “Das muss angepasst werden„, forderte die Professorin. Sie sei auch dafür, die Geodateninfrastruktur der Städte zu verbessern. Viele Daten lägen relativ unstrukturiert nebeneinander. Die Transferorganisation müsse gefördert werden, so Ziemer. Wenn das nicht passiere, lägen die Daten brach, wenn die Förderung zu Ende ist. Gut sei, dass die Arbeit am Stufenplan begonnen habe.

“Vorhandene Formate und Akteure stärken„

Dr. Tilman Zimmermann-Werner von der Sächsischen Energieagentur – Saene GmbH sagte, es gebe sehr gute inhaltliche Anknüpfungspunkte, beispielsweise bei der kommunalen Wärmeplanung, dem Einsatz erneuerbarer Energien oder bei der nachhaltigen Mobilität. Es gebe bereits bewährte Zusammenarbeit bundesweit zwischen den Energieagenturen bei verschiedenen Themen, aber auch mit der Deutschen Energieagentur. Damit seien Strukturen vorhanden, die gut genutzt werden könnten. Vor der Schaffung neuer Strukturen und Netzwerke sollte aus Sicht Zimmermann-Werners daher geprüft werden, ob nicht vorhandene Formate und Akteure thematisch erweitert und gestärkt werden können.

Eine große Rolle spiele bei Smart Cities die Akzeptanz, fügte Zimmermann-Werner hinzu. Vertrauen, Transparenz und ein klares Erwartungsmanagement seien Grundlagen, um das technisch Mögliche in das Machbare zu überführen. Hier sammelten die Energieagenturen umfangreiche Erfahrungen, etwa beim Ausbau der Windkraft oder bei intelligenten Verkehrssystemen. (vom/18.10.2023)

Dokumente

  • 20/5618 - Antrag: Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 276 KB — Status: 27.02.2023
  • 20/6412 - Antrag: Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen
    PDF | 166 KB — Status: 18.04.2023

Tagesordnung

  • 54. Sitzung am Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16.30 Uhr - öffentliche Anhörung

Protokolle

  • Wortprotokoll der 54. Sitzung

Sachverständigenliste

  • Sachverständigenliste

Stellungnahmen

  • Stellungnahme SV Frauke Janßen (Deutscher Städtetag) - A-Drs. 20(24)188-A
  • Stellungnahme SV Alexander Handschuh (Deutscher Städte- und Gemeindebund) - A-Drs. 20(24)188-B
  • Stellungnahme SV Michael Pfefferle (Bitkom e. V.) - A-Drs. 20(24)188-C
  • Stellungnahme SV Steffen Heß (Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering IESE) - A-Drs. 20(24)188-D
  • Stellungnahme SV Prof. Dr.-Ing. Jörg Noennig (HafenCity Universität Hamburg) - A-Drs. 20(24)188-E
  • Stellungnahme SV Prof. Dr. Gesa Ziemer (HafenCity Universität Hamburg) - A-Drs. 20(24)188-F
  • Stellungnahme SV PD Dr. Ariane Berger (Deutscher Landkreistag) - A-Drs. 20(24)188-G
  • Stellungnahme SV Matthias Kammer (govdigital eG) - A-Drs. 20(24)188-H
  • Stellungnahme SV Dr. Tilman Zimmermann-Werner (Sächsische Energieagentur) - A-Drs. 20(24)188-I

Weitere Informationen

  • Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Stadtentwicklung

Abgesetzt: Digitalisierung in Städten und im ländlichen Raum

Symbolbild für Smart City mit der Abbildung einer Stadt und einer Begriffswolke, die das Wohnen, die Bildung, die Energie, den Handel, die Gesundheit und die Verwaltung miteinander verbindet

(© picture alliance / Zoonar | Elnur Amikishiyev)

Der Bundestag wollte am Donnerstag, 14. Dezember 2023, nach knapp halbstündiger Debatte ursprüngich sowohl über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Potenziale der Digitalisierung jetzt nutzen – Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen“ (20/6412) als auch über den Antrag der AfD-Fraktion „Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt“ (20/5618) abstimmen. Die Abstimmung wurde jedoch von der Tagesordnung abgesetzt.  

Dialogplattform Smart Cities und Modellvorhaben

Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auf kommunaler Ebene hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. In der Dialogplattform diskutieren rund 70 nationale Expertinnen und Experten aus Städten, Kreisen und Gemeinden, der kommunalen Spitzenverbände, verschiedener Bundesressorts, der Städtebauministerien der Länder, von Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts-, Sozial- und Fachverbänden sowie der Zivilgesellschaft. In der dritten Phase der nationalen Dialogplattform beschäftigen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Beschleunigter Wandel und Resilienz“.

Mit dem Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieben einzelne Landkreise bei der Erstellung einer Digitalstrategie sowie der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum. Die Lösungen werden auf einem digitalen Ökosystem, einer gemeinsamen Plattform, angeboten. Dafür stellt das Ministerium 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Antrag der Union

Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Thema Smart Cities und Smart.Land.Regionen voranzubringen. In ihrem Antrag kritisieren die Abgeordneten, dass die Bundesregierung mit Blick auf die Entwicklung des Smart-City-Stufenplans und eines Smart-City-Kompetenzzentrums sowie der Weiterentwicklung der Modellprojekte Smart Cities und der Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen „Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen“ vermissen lasse. Notwendig sei daher eine „eine stringente Digitalisierungsstrategie mit klar definierten und messbaren Indikatoren, Zielen und Visionen“, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Konkret wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die bisherigen Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities zu evaluieren einen Smart-City-Stufenplan „umgehend“ vorzulegen und weitere Modellregionen zu definieren. Weitere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, den Breitbandausbau sowie die Entwicklung intelligenter Technologien und Anwendungen etwa für den Energiebereich.

Antrag der AfD

Die AfD-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Einberufung eines „Smart-City“-Gipfels zusammen mit Bund und Ländern. Auf dem Treffen solle ein „Nationaler Aktionsplan“ erarbeitet werden. Damit solle Ländern und Kommunen mehr Mitsprache über „Ziele und Grenzen“ einer Smart City gegeben werden.

Nach Ansicht der AfD umschreibe der Begriff Smart City lediglich Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen. Eine genaue Definition dessen stehe jedoch aus und müsse erarbeitet werden. (scr/nki/vom, hau/12.12.2023)

Dokumente

  • 20/5618 - Antrag: Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 276 KB — Status: 27.02.2023
  • 20/6412 - Antrag: Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen
    PDF | 166 KB — Status: 18.04.2023

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Stadtentwicklung

Abgesetzt: Digitalisierung in Städten und im ländlichen Raum

Zwei Personen stehen an einer Sichtbetonmauer. Über ihnen Sprechblasen.

Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auf kommunaler Ebene hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. (© picture alliance / Westend61 | Emma Innocenti)

Der Bundestag wollte am Donnerstag, 18. Januar 2024, nach knapp halbstündiger Debatte ursprünglich sowohl über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Potenziale der Digitalisierung jetzt nutzen – Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen“ (20/6412) als auch über den Antrag der AfD-Fraktion „Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt“ (20/5618) entscheiden. Die Abstimmungen wurden jedoch von der Tagesordnung abgesetzt.

Dialogplattform Smart Cities und Modellvorhaben

Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auf kommunaler Ebene hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. In der Dialogplattform diskutieren rund 70 nationale Expertinnen und Experten aus Städten, Kreisen und Gemeinden, der kommunalen Spitzenverbände, verschiedener Bundesressorts, der Städtebauministerien der Länder, von Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts-, Sozial- und Fachverbänden sowie der Zivilgesellschaft. In der dritten Phase der nationalen Dialogplattform beschäftigen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Beschleunigter Wandel und Resilienz“.

Mit dem Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieben einzelne Landkreise bei der Erstellung einer Digitalstrategie sowie der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum. Die Lösungen werden auf einem digitalen Ökosystem, einer gemeinsamen Plattform, angeboten. Dafür stellt das Ministerium 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Antrag der Union

Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Thema Smart Cities und Smart.Land.Regionen voranzubringen. In ihrem Antrag kritisieren die Abgeordneten, dass die Bundesregierung mit Blick auf die Entwicklung des Smart-City-Stufenplans und eines Smart-City-Kompetenzzentrums sowie der Weiterentwicklung der Modellprojekte Smart Cities und der Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen „Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen“ vermissen lasse. Notwendig sei daher eine „eine stringente Digitalisierungsstrategie mit klar definierten und messbaren Indikatoren, Zielen und Visionen“, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Konkret wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die bisherigen Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities zu evaluieren einen Smart-City-Stufenplan „umgehend“ vorzulegen und weitere Modellregionen zu definieren. Weitere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, den Breitbandausbau sowie die Entwicklung intelligenter Technologien und Anwendungen etwa für den Energiebereich.

Antrag der AfD

Die AfD-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Einberufung eines „Smart-City“-Gipfels zusammen mit Bund und Ländern. Auf dem Treffen solle ein „Nationaler Aktionsplan“ erarbeitet werden. Damit solle Ländern und Kommunen mehr Mitsprache über „Ziele und Grenzen“ einer Smart City gegeben werden.

Nach Ansicht der AfD umschreibe der Begriff Smart City lediglich Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen. Eine genaue Definition dessen stehe jedoch aus und müsse erarbeitet werden. (hau/scr/nki/16.01.2024)

Dokumente

  • 20/5618 - Antrag: Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 276 KB — Status: 27.02.2023
  • 20/6412 - Antrag: Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen
    PDF | 166 KB — Status: 18.04.2023

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Stadtentwicklung

Anträge zur Digitalisierung in Städten und im ländlichen Raum abgelehnt

Der Bundestag hat am Mittwoch, 13. März 2024, zwei Oppositionsanträge zur Digitalisierung in Städten und auf dem Land abgelehnt. Mit der Mehrheit von SPD, Bündnis 90/Die Grüne, FDP und AfD gegen die Stimmen der CDU/CSU wurde ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Potenziale der Digitalisierung jetzt nutzen – Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen“ (20/6412) abgelehnt. Ebenfalls mit der breiten Mehrheit des Bundestages abgelehnt bei Zustimmung durch die Antragsteller wurde ein Antrag der AfD-Fraktion mit dem Titel „Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt“ (20/5618). Den Abstimmungen lag eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen (20/10302) zugrunde. 

Dialogplattform Smart Cities und Modellvorhaben

Zur Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auf kommunaler Ebene hat die Bundesregierung 2016 die Nationale Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. In der Dialogplattform diskutieren rund 70 nationale Expertinnen und Experten aus Städten, Kreisen und Gemeinden, der kommunalen Spitzenverbände, verschiedener Bundesressorts, der Städtebauministerien der Länder, von Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts-, Sozial- und Fachverbänden sowie der Zivilgesellschaft. In der dritten Phase der nationalen Dialogplattform beschäftigen sich die Teilnehmenden mit dem Thema „Beschleunigter Wandel und Resilienz“.

Mit dem Modellvorhaben „Smarte.Land.Regionen“ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieben einzelne Landkreise bei der Erstellung einer Digitalstrategie sowie der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum. Die Lösungen werden auf einem digitalen Ökosystem, einer gemeinsamen Plattform, angeboten. Dafür stellt das Ministerium 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Antrag der Union

Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Thema Smart Cities und Smart.Land.Regionen voranzubringen. In ihrem Antrag kritisieren die Abgeordneten, dass die Bundesregierung mit Blick auf die Entwicklung des Smart-City-Stufenplans und eines Smart-City-Kompetenzzentrums sowie der Weiterentwicklung der Modellprojekte Smart Cities und der Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen „Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen“ vermissen lasse. Notwendig sei daher eine „eine stringente Digitalisierungsstrategie mit klar definierten und messbaren Indikatoren, Zielen und Visionen“, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Konkret wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die bisherigen Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities zu evaluieren einen Smart-City-Stufenplan „umgehend“ vorzulegen und weitere Modellregionen zu definieren. Weitere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, den Breitbandausbau sowie die Entwicklung intelligenter Technologien und Anwendungen etwa für den Energiebereich.

Antrag der AfD

Die AfD-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Einberufung eines „Smart-City“-Gipfels zusammen mit Bund und Ländern. Auf dem Treffen solle ein „Nationaler Aktionsplan“ erarbeitet werden. Damit solle Ländern und Kommunen mehr Mitsprache über „Ziele und Grenzen“ einer Smart City gegeben werden.

Nach Ansicht der AfD umschreibe der Begriff Smart City lediglich Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen. Eine genaue Definition dessen stehe jedoch aus und müsse erarbeitet werden. (hau/scr/nki/13.03.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Emily Vontz

Emily Vontz

© Emily Vontz/Niklas Toresson

Vontz, Emily

SPD

Lars Rohwer

Lars Rohwer

© Lars Rohwer/ BLEND3/Frank Grätz

Rohwer, Lars

CDU/CSU

Anja Liebert

Anja Liebert

© Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/ Stefan Kaminski

Liebert, Anja

Bündnis 90/Die Grünen

Marc Bernhard

Marc Bernhard

© Marc Bernhard

Bernhard, Marc

AfD

Daniel Föst

Daniel Föst

© Daniel Föst / James Zabel

Föst, Daniel

FDP

Dr. Carolin Wagner

Dr. Carolin Wagner

© Dr. Carolin Wagner/ Inga Haar

Wagner, Dr. Carolin

SPD

Emmi Zeulner

Emmi Zeulner

© Emmi Zeulner/ Hendrik Steffens

Zeulner, Emmi

CDU/CSU

Caren Lay

Caren Lay

© Caren Lay/ Frank Grätz

Lay, Caren

Gruppe Die Linke

Dunja Kreiser

Dunja Kreiser

© Dunja Kreiser/Photothek Media

Kreiser, Dunja

SPD

Markus Uhl

Markus Uhl

© Markus Uhl/Carsten Simon

Uhl, Markus

CDU/CSU

Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki

© Wolfgang Kubicki/ Tobias Koch

Kubicki, Wolfgang

Bundestagsvizepräsident

Dokumente

  • 20/5618 - Antrag: Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 276 KB — Status: 27.02.2023
  • 20/6412 - Antrag: Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen
    PDF | 166 KB — Status: 18.04.2023
  • 20/10302 - Beschlussempfehlung und Bericht: a) zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/6412 - Potentiale der Digitalisierung jetzt nutzen - Smart Cities und Smarte.Land.Regionen voranbringen b) zu dem Antrag der Abgeordneten Marc Bernhard, Dr. Marc Jongen, Sebastian Münzenmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD - Drucksache 20/5618 - Nationaler Aktionsplan zur intelligenten Stadt
    PDF | 209 KB — Status: 09.02.2024
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Beschlussempfehlung 20/10302 Buchstabe a (Antrag 20/6412 ablehnen) angenommen
  • Beschlussempfehlung 20/10302 Buchstabe b (Antrag 20/5618 ablehnen) angenommen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

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{Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw16-de-smart-cities-938352

Stand: 20.05.2025