Antrag zur Stärkung der Fusionsforschung überwiesen
Die Abgeordneten des Bundestages haben am Donnerstag, 25. Mai 2023, erstmals über einen von der CDU/CSU-Fraktion vorgelegten Antrag mit dem Titel „Stärkung der Fusionsforschung auf Weltklasseniveau“ (20/6907) beraten. Nach der Aussprache überwies das Parlament die Vorlage zur federführenden Beratung in den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
Antrag der Union
Um die Energiewende voranzutreiben und das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, muss die Bundesregierung aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion auf Fusionstechnologie setzen. Die Abgeordneten fordern von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Fusionsenergie. Außerdem solle sie den Bau von zwei Fusionsreaktoren mit konkurrierender Technik beauftragen.
Prognosen zufolge werde der Strombedarf in der Bundesrepublik bis zum Jahr 2050 auf das Zwei- bis Dreifache im Vergleich zum Jahr 2020 ansteigen, schreiben die Antragsteller. Gemessen an diesem zusätzlichen Energiebedarf könne die Fusionstechnologie zum „Gamechanger“ werden, da sie große Menschen Strom erzeugen könne und mit ihr gleichzeitig keine „direkten CO2-Emissionen, kein Langzeit-radioaktiver Müll und kein Explosionsrisiko“ einhergehen würde. (des/irs/25.05.2023)