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  • 1. Lesung
  • Anhörung
  • 2./3. Lesung
Arbeit

Lotsen für den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben

Der Bundestag hat am Donnerstag, 16. Mai 2024, erstmals einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Reintegration in das Erwerbsleben verbessern – Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen“ (20/9738) debattiert und im Anschluss zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen.

Antrag der Unionsfraktion

Die CDU/CSU-Fraktion fordert bessere Bedingungen für einen Wiedereinstieg in das Erwerbsleben. Besonders verbesserungsbedürftig sei die Situation erkrankter Erwerbstätiger mit hohen Behandlungsbedarfen, etwa bei unterschiedlichen Leistungserbringern oder bei parallellaufenden Maßnahmen, schreiben die Abgeordneten. 

In vielen Fällen wäre eine Wiedereingliederung in das Erwerbsleben möglich, wenn alle bereits vorhandenen Möglichkeiten zur zielgenauen Verbesserung der gesundheitlichen Lage genutzt würden und ohne zeitliche Verzögerungen eine stufenweise Wiedereingliederung in das Erwerbsleben erfolgen würde. „Deshalb sollten schwer Erkrankte mit besonders komplexen Versorgungssituationen und ihre Angehörigen durch ein individuelles Fallmanagement in Form eines Lotsen mit Information, Beratung und Anleitung individuell unterstützt werden“, heißt es in der Vorlage weiter.

„Zahl der Erwerbsminderungsrentner verringern“

Die Fraktion fordert die Bundesregierung außerdem dazu auf, für eine bessere gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zu sorgen, um damit auch die Zahl der Erwerbsminderungsrentner zu verringern. Das individuelle Fallmanagement soll nach den Vorstellungen der Abgeordneten über die gesetzliche Rentenversicherung organisiert werden. Dadurch soll die „Versorgung aus einer Hand“ gewährleistet werden. 

Die Lotsen sollen als Leistungserbringer an die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung sowie die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See angebunden werden. Es soll aber auch die Möglichkeit geben, Dritte damit zu beauftragen. „In Zeiten knapper finanzieller Mittel ist allerdings auch darauf zu achten, dass solche Lotsen durch die Umwidmung bestehender personeller Kapazitäten und Finanzmittel eingerichtet werden.“ (hau/che/16.05.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Dr. Stefan Nacke

Dr. Stefan Nacke

© Stefan Nacke/ Klaus Altevogt/ info@klausaltevogt.com

Nacke, Dr. Stefan

CDU/CSU

Angelika Glöckner

Angelika Glöckner

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Glöckner, Angelika

SPD

Ulrike Schielke-Ziesing

Ulrike Schielke-Ziesing

© Ulrike Schielke-Ziesing/ Aljaz Brunec

Schielke-Ziesing, Ulrike

AfD

Corinna Rüffer

Corinna Rüffer

© Corinna Rüffer/ Yousef Hakimi

Rüffer, Corinna

Bündnis 90/Die Grünen

Jens Teutrine

Jens Teutrine

© Jens Teutrine/Jörg Diekmann

Teutrine, Jens

FDP

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 20/9738 - Antrag: Reintegration in das Erwerbsleben verbessern - Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen
    PDF | 159 KB — Status: 12.12.2023
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Rede zu Protokoll: Machalet, Dr. Tanja (SPD)
  • Überweisung 20/9738 beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Arbeit

Lotsen-Konzept zur Reintegration ins Er­werbsleben umstritten

Zeit: Montag, 1. Juli 2024, 16 bis 17.30 Uhr
Ort: Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Sitzungssaal 3.101

Die von der CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag mit dem Titel „Reintegration in das Erwerbsleben verbessern – Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen“ (20/9738) erhobenen Forderungen werden von Sachverständigen unterschiedlich beurteilt. Das wurde bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales am Montag, 1. Juli 2024, deutlich. 

Antrag der Unionsfraktion

Das individuelle Fallmanagement soll nach den Vorstellungen der Unionsfraktion über die gesetzliche Rentenversicherung organisiert werden. Dadurch soll die „Versorgung aus einer Hand“ gewährleistet werden. Die Lotsen sollen als Leistungserbringer an die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung sowie die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See angebunden werden. 

Ihnen soll laut Antrag die Verantwortung für die Koordination zwischen allen Beteiligten und die individuelle Unterstützung der Patienten durch Information, Beratung und Anleitung übertragen werden.

„Aufbau von Doppelstrukturen vermeiden“

Aus Sicht der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) verfolgt der Antrag die richtige und wichtige Zielsetzung, „die Anzahl der Erwerbsminderungsrenten durch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung zu reduzieren“, wie BDA-Vertreterin Susanne Wagenmann sagte.

Die vorgeschlagene Verbesserung des Fallmanagements könne bei „komplexen Versorgungssituationen“ oder bei „hohen Behandlungsbedarfen“ sinnvoll sein. Vermieden werden müsse dagegen der Aufbau von Doppelstrukturen, so die BDA.

„Fallmanagement in das SGB VI aufnehmen“

Hugo Mennemann von der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management hält eine Berücksichtigung des Fallmanagements, oder auch Lotsen-Konzepts, in seiner Spezifik im Sechsten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VI) mit Blick auf nachhaltige Hilfe für die Versicherten wie auch mit Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Effekte, einschließlich ökonomischer, für dringend empfehlenswert. 

Die Aufnahme des Fallmanagements im SGB VI sei notwendig, um alle infrage kommenden Personengruppen zu adressieren und ein einheitliches Begriffs- und Konzeptverständnis der unterschiedlichen Träger der Rehabilitation sowie einen klaren Arbeitsauftrag mit Rechtsgrundlage für alle verbindlich zu etablieren, sagte er.

„Aufbau eines Fallmanagements geboten“

Der Aufbau eines Fallmanagements ist für spezielle Fälle auch aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zielführend und geboten. Sowohl die Rentenversicherung wie auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales seien hier bereits tätig, sagte DGB-Vertreter Ingo Schäfer. 

Auch im Rahmen des Bundesprogramms Reha-Pro würden solche Konzepte erarbeitet und getestet. Mit Blick auf die begrenzte Förderdauer der Projekte nannte es Schäfer wichtig, „erfolgreiche Konzepte und Modelle von RehaPro nachhaltig zu verstetigen“.

Koordination und Kooperation der Reha-Träger

Stefan Flohr von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wies darauf hin, dass der Grundsatz „Leistungen wie aus einer Hand“ bereits im Bundesteilhabegesetz und den entsprechenden Regelungen im Neunten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB IX) verortet sei. 

Gleichzeitig beließen diese die Zuständigkeit für die Leistungen bei den einzelnen Reha-Trägern und setzten auf Koordination und Kooperation der Reha-Träger. Insofern sollte aus seiner Sicht auch beim Fallmanagement keine zweite Ordnungsstruktur durch die ansonsten alleinige Verantwortlichkeit der DRV implementiert werden.

„Schwachstellen im Reha-System beseitigen“

Vor der Einführung von Lotsen sollten zunächst die Schwachstellen im Reha-System beseitigt werden, die Lotsen im „Irrgarten der medizinischen und beruflichen Reha“ erst notwendig machten, sagte Michael Popp vom Sozialverband VdK. Das Reha-System in Deutschland sei zu zersplittert, befand er. 

Der VdK fordere deshalb ein einheitliches Reha-System, in dem ein einheitlicher Reha-Träger für alle Reha-Maßnahmen zuständig ist und in einem einheitlichen Verfahren und nach einem Sozialgesetzbuch über die Rehabilitationsmaßnahmen entscheidet.

„Es braucht eine Vereinheitlichung des Rechts“

Dr. Reinhard Göhner vom Nationalen Normenkontrollrat äußerte die Sorge, dass sich mit den vorgeschlagenen Maßnahmen die Komplexität des Systems weiter erhöht. „Damit könnte sich die Komplexitätsfalle, in der wir bereits stecken, noch ausweiten“, sagte er. Durch ständige, „gut gemeinte“ Ergänzungen des Systems seien die Ursachen für den erhöhten organisatorischen Beratungsbedarf geschaffen worden. 

Empfehlenswert, so Göhner, sei es, in diesem Irrgarten der Vorschriften klare Wege zu schaffen. Von dem Ziel, Leistungen aus einer Hand zu schaffen, sei man derzeit meilenweit entfernt. Es brauche daher eine Vereinheitlichung des Rechts, „was leichter gesagt als getan ist“, wie er einräumte.

Geforderte Kostenneutralität kritisch bewertet

Für den Sozialverband Deutschland, so deren Vertreterin Henriette Wunderlich, stellte sich die Frage, ob ein zusätzliches Instrument zu den bereits vorhandenen Strukturen sinnvoll ist oder es nicht besser wäre, an bestehenden Modellen, die es bei den Trägern der DRV bereits gebe, anzusetzen und diese auszubauen. 

Kritisch bewertete sie die von der Union geforderte Kostenneutralität. Eine kostenneutrale Ausgestaltung einer neuen Struktur sei weder realistisch noch angezeigt, befand Wunderlich.

„Vorhandene Strukturen stärken statt neues System schaffen“

Nach Einschätzung der Einzelsachverständigen Prof. Dr. Katja Nebe von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist es kontraproduktiv, einen trägerspezifischen Lotsen im SGB VI zu verankern, der für Fallkonstellationen zuständig sein soll, die nicht im Trägerzuständigkeitsbereich der Rentenversicherung liegen. 

„Das halte ich für hochproblematisch und mit dem jetzigen Rechtssystem im SGB IX unvereinbar“, sagte sie. Statt ein neues System zu schaffen, müssten die vorhandenen Instrumente im SGB IX gestärkt werden, verlangte sie. (hau/01.07.2024)

Dokumente

  • 20/9738 - Antrag: Reintegration in das Erwerbsleben verbessern - Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen
    PDF | 159 KB — Status: 12.12.2023

Tagesordnung

  • 83. Sitzung am Montag, den 1. Juli 2024, 16.00 Uhr - öffentliche Anhörung

Protokolle

  • 83. Sitzung Wortprotokoll Anhörung "Reintegration"

Sachverständigenliste

  • Liste der Sachverständigen

Stellungnahmen

  • Schriftliche Stellungnahme - Nationaler Normenkontrollrat
  • Schriftliche Stellungnahme - Sozialverband VdK Deutschland e. V.
  • Schriftliche Stellungnahme - Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e. V.
  • Schriftliche Stellungnahme - Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V.
  • Schriftliche Stellungnahme - Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Schriftliche Stellungnahme - Deutsche Rentenversicherung Bund
  • Unaufgeforderte schriftliche Stellungnahme der InReha GmbH
  • Schriftliche Stellungnahme - Sozialverband Deutschland e. V.
  • Zusammenstellung der Schriftlichen Stellungnahmen

Weitere Informationen

  • Ausschuss für Arbeit und Soziales

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Online-Dienste

Arbeit

Nein zu Lotsen für den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben

Der Bundestag hat am Donnerstag, 17. Oktober 2024, einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Reintegration in das Erwerbsleben verbessern – Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen“ (20/9738) abgelehnt. Gegen den Antrag stimmten die Koalitionsfraktionen, dafür die Unionsfraktion. Die AfD-F'raktion enthielt sich, die Gruppen Die Linke und BSW waren nicht anwesend. Zur Abstimmung lag eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales vor (20/13045). 

Antrag der Unionsfraktion

Die CDU/CSU-Fraktion fordert bessere Bedingungen für einen Wiedereinstieg in das Erwerbsleben. Besonders verbesserungsbedürftig sei die Situation erkrankter Erwerbstätiger mit hohen Behandlungsbedarfen, etwa bei unterschiedlichen Leistungserbringern oder bei parallellaufenden Maßnahmen, schreiben die Abgeordneten. 

In vielen Fällen wäre eine Wiedereingliederung in das Erwerbsleben möglich, wenn alle bereits vorhandenen Möglichkeiten zur zielgenauen Verbesserung der gesundheitlichen Lage genutzt würden und ohne zeitliche Verzögerungen eine stufenweise Wiedereingliederung in das Erwerbsleben erfolgen würde. „Deshalb sollten schwer Erkrankte mit besonders komplexen Versorgungssituationen und ihre Angehörigen durch ein individuelles Fallmanagement in Form eines Lotsen mit Information, Beratung und Anleitung individuell unterstützt werden“, heißt es in der Vorlage weiter.

„Zahl der Erwerbsminderungsrentner verringern“

Die Fraktion fordert die Bundesregierung außerdem dazu auf, für eine bessere gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zu sorgen, um damit auch die Zahl der Erwerbsminderungsrentner zu verringern. Das individuelle Fallmanagement soll nach den Vorstellungen der Abgeordneten über die gesetzliche Rentenversicherung organisiert werden. Dadurch soll die „Versorgung aus einer Hand“ gewährleistet werden. 

Die Lotsen sollen als Leistungserbringer an die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung sowie die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See angebunden werden. Es soll aber auch die Möglichkeit geben, Dritte damit zu beauftragen. „In Zeiten knapper finanzieller Mittel ist allerdings auch darauf zu achten, dass solche Lotsen durch die Umwidmung bestehender personeller Kapazitäten und Finanzmittel eingerichtet werden.“ (hau/che/17.10.2024)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Dr. Tanja Machalet

Dr. Tanja Machalet

© Thomas Köhler/ Photothek Media Lab

Machalet, Dr. Tanja

SPD

Dr. Stefan Nacke

Dr. Stefan Nacke

© Stefan Nacke/ Klaus Altevogt/ info@klausaltevogt.com

Nacke, Dr. Stefan

CDU/CSU

Ulrike Schielke-Ziesing

Ulrike Schielke-Ziesing

© Ulrike Schielke-Ziesing/ Aljaz Brunec

Schielke-Ziesing, Ulrike

AfD

Aydan Özoğuz

Aydan Özoğuz

© Deutscher Bundestag / Stella von Saldern

Özoguz, Aydan

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 20/9738 - Antrag: Reintegration in das Erwerbsleben verbessern - Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen
    PDF | 159 KB — Status: 12.12.2023
  • 20/13045 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/9738 - Reintegration in das Erwerbsleben verbessern - Durch Lotsen positive Effekte für den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherungen nutzen
    PDF | 181 KB — Status: 26.09.2024
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Reden zu Protokoll: Rüffer, Corinna (B90/Grüne), Teutrine, Jens (FDP), Gerdes, Michael (SPD)
  • Beschlussempfehlung 20/13045 (Antrag 20/9738 ablehnen) angenommen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

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Stand: 16.06.2025