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  • 1. Lesung
  • Anhörung
Parlament

Überweisung im vereinfachten Verfahren

Ohne Aussprache hat der Bundestag am Donnerstag, 14. Dezember 2023, eine Reihe von Vorlagen zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen:

Sepsis-Sterblichkeit: Darunter war ein Antrag der AfD mit dem Titel „Sepsis-Sterblichkeit in Deutschland senken“ (20/9744). Die Federführung liegt beim Gesundheitsausschuss. 

Wohnungseinbruch: Ein Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion „zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls“ (20/9720) wird im federführenden Rechtsausschuss beraten. Die Abgeordneten setzen sich darin dafür ein, die für diese Fälle vorgesehene auf fünf Jahre befristete Möglichkeit zur Telekommunikationsüberwachung zu verlängern. Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Strafverfahrens (19/14747) seien 2019 zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls die Befugnisse der Ermittlungsbehörden im Bereich der Telekommunikationsüberwachung (Paragraf 100a Absatz 2 Nr. 1j der Strafprozessordnung) erweitert worden. Diese Regelungen sollen nun nach dem Willen der Unionsfraktion über den 11. Dezember 2024 hinaus fortbestehen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 seien die registrierten Fälle von Wohnungseinbruchdiebstählen in der Zeit zwischen 2019 und 2021 zurückgegangen, dann aber im Jahr 2022 auf insgesamt 65.908 Taten angestiegen, schreiben die Abgeordneten zur Begründung. Die Aufklärungsquote sei demgegenüber gesunken und habe bei 16,1 Prozent gelegen. „Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist damit bei Weitem zu hoch und die Aufklärungsquote bei Weitem zu gering.“

Hauptversammlung: Ebenfalls im Rechtsausschuss federführend beraten wird ein Antrag der Union mit dem Titel „Für Rechtssicherheit und eine lebendige Hauptversammlung – Reformbedarf im Beschlussmängelrecht“ (20/9734). Die CDU/CSU-Fraktion fordert darin eine Reform des Beschlussmängelrechts. Zur Begründung heißt es darin: „Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur Einführung virtueller Hauptversammlungen für Aktiengesellschaften hat sich erneut gezeigt, dass sich das geltende Beschlussmängelrecht als Hindernis für einen gewünschten offenen Austausch zwischen Vorstand und Aktionären darstellt, das auch durch das Freigabeverfahren nicht hinreichend beseitigt wird. Die stets geforderte offene und lebendige Debattenkultur in deutschen Hauptversammlungen ist nicht realisierbar, wenn den Unternehmen bei der Auskunftserteilung weiterhin umfängliche rechtliche Risiken auferlegt werden, insbesondere in Hinblick auf die Wirksamkeit gefasster Beschlüsse.“ Die Unionsfraktion fordert deshalb unter anderem, die Missbrauchsmöglichkeiten und Häufigkeit der Beschlussanfechtungen im geltenden Beschlussmängelrecht einem internationalen Vergleich zu unterziehen und insbesondere unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu bewerten. Auch müsse die Effektivität des Freigabeverfahrens im Aktienrecht zur Missbrauchsbekämpfung evaluiert werden. Ferner solle die Regierung Reformvorschläge für das aktienrechtliche Beschlussmängelrecht vorlegen und dabei insbesondere alternative Rechtsfolgen zur Kassation eines fehlerhaften Beschlusses bei dessen Anfechtung bestimmen. Auch sollen Kriterien für die Entscheidung über die angemessene Rechtsfolge festgelegt werden. Der mögliche Ausschluss der Kassationswirkung über strukturverändernde Beschlüsse hinaus müsse auf alle Beschlüsse erstreckt werden, fordern die Abgeordneten.

Gesundheitswesen: Ein Antrag der AfD mit dem Titel „Obligatorische Kenntnisse zum deutschen Gesundheitswesen auch für alle Ärzte“ (20/9745) wird im Gesundheitsausschuss weiterberaten.

Tierhaltung: Ein Antrag der AfD mit dem Titel „Deutsche Tierhaltung sichern – Gebührenordnung der Tierärzte wirklich reformieren und nicht nur verkomplizieren“ (20/9746) wird federführend im Landwirtschaftsausschuss beraten. Die AfD-Fraktion fordert die Bundesregierung dazu auf, die im November 2022 in Kraft getretene Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) „unverzüglich zurückzunehmen“. Die Abgeordneten stören sich vor allem an der „obligatorischen Hausbesuchsgebühr der GOT für Hausbesuche zur Erbringung von tierärztlichen Leistungen an Tieren, die keine landwirtschaftlichen Nutztiere sind“, davon seien vor allem Pferdehalter betroffen. Darüber hinaus solle „der bürokratische Aufwand der Dokumentationspflichten deutlich reduziert werden“ und bei der Dokumentation das EU-Recht eingehalten werden. Pferde gelten nur dann als landwirtschaftlich gehaltene Tiere, wenn die Pferde zur Fleischgewinnung gehalten werden oder es sich etwa um eine Haltung von Zuchtstuten im landwirtschaftlichen Betrieb handele oder die Pferde zum Erwerbseinkommen eines landwirtschaftlichen Betriebes beitragen. Für den Großteil der Pferdehalter in Deutschland gebe es deshalb keine Befreiung von der Gebühr für Hausbesuche durch den Tierarzt.

(ste/14.12.2023)

Reden zu diesem Tagesordnungspunkt

Yvonne Magwas

Yvonne Magwas

© Yvonne Magwas/Tobias Koch

Magwas, Yvonne

Bundestagsvizepräsidentin

Dokumente

  • 19/14747 - Gesetzentwurf: Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Strafverfahrens
    PDF | 957 KB — Status: 05.11.2019
  • 20/9720 - Gesetzentwurf: Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls
    PDF | 191 KB — Status: 12.12.2023
  • 20/9734 - Antrag: Für Rechtssicherheit und eine lebendige Hauptversammlung - Reformbedarf im Beschlussmängelrecht
    PDF | 165 KB — Status: 12.12.2023
  • 20/9744 - Antrag: Sepsis-Sterblichkeit in Deutschland senken
    PDF | 157 KB — Status: 12.12.2023
  • 20/9745 - Antrag: Obligatorische Kenntnisse zum deutschen Gesundheitswesen auch für alle Ärzte mit ausländischem Studienabschluss
    PDF | 170 KB — Status: 12.12.2023
  • 20/9746 - Antrag: Deutsche Tierhaltung sichern - Gebührenordnung für Tierärzte umfassend reformieren und entbürokratisieren
    PDF | 162 KB — Status: 12.12.2023
  • Fundstelle im Plenarprotokoll

Beschluss

  • Überweisungen beschlossen

Tagesordnung

Sitzungsverlauf

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

Gesundheit

Experten fordern mehr Aufmerksamkeit für Sepsis als potenzielle Gefahr

Zeit: Mittwoch, 26. Juni 2024, 15.30 bis 16.30 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E 300

Die Sepsis wird nach Ansicht von Gesundheitsexperten als potenzielle Gefahr tendenziell noch unterschätzt. Zwar werde der Sepsis-Problematik inzwischen breite Aufmerksamkeit zuteil, es sei jedoch sinnvoll, Fachkreise und die Bevölkerung für das Thema weiter zu sensibilisieren, erklärten Fachleute in einer Anhörung des Gesundheitsausschusses über einen Antrag der AfD-Fraktion zum Thema. Die Sachverständigen äußerten sich am Mittwoch, 26. Juni 2024, in der Anhörung sowie in schriftlichen Stellungnahmen.

Antrag der AfD

Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag (20/9744) von der Bundesregierung eine nationale Aufklärungskampagne zu Symptomen, Ursachen, Häufigkeit und Gefährlichkeit der Sepsis. In Deutschland verursache die Sepsis (landläufig Blutvergiftung) pro Jahr rund 85.000 Todesfälle, von denen ein großer Teil vermeidbar wäre. 

Eine Sepsis kann als Komplikation bei Infektionskrankheiten auftreten. Dabei kommt es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems, in deren Folge auch Organe geschädigt werden.

Stärkere Sensibilisierung für Sepsis angemahnt

Die Bundesärztekammer (BÄK) unterstützt Initiativen zur Senkung der Morbidität und Moralität durch Infektionskrankheiten, insbesondere der Sepsis. Es müssten fortlaufend Anstrengungen zur Unterrichtung der Bevölkerung und zur Sensibilisierung und Schulung des klinischen Personals unternommen werden. 

Der AfD-Antrag setze jedoch keine neuen Impulse, weil die Problematik mittlerweile umfassend beachtet werde und Initiativen zur allgemeinverständlichen Aufklärung bestünden. In der ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sei das Thema breit verankert, auch Pflegekräfte und weiteres nichtärztliches Fachpersonal würden gezielt geschult. Ein Sprecher des Verbandes sagte in der Anhörung, es sei entscheidend, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und schnell eine Behandlung einzuleiten.

Forderung nach mehr Aufklärung

Die Sepsis-Stiftung wies darauf hin, dass die Zahl der Krankheits- und Todesfälle durch Sepsis wahrscheinlich sehr viel höher angesetzt werden muss, als es im Antrag dargestellt wird. Nach konservativer Schätzung sei von 500.000 Krankheitsfällen und 140.000 Todesfällen pro Jahr auszugehen. Demnach werde auch die Belastung für das Gesundheitssystem und die Sozialsysteme erheblich unterschätzt.

Ein Sprecher der Deutschen Sepsis-Gesellschaft (DSG) ergänzte in der Anhörung, die Sepsis gehöre zu den häufigsten medizinischen Notfällen. Die DSG unterstütze daher Forderungen nach mehr Aufklärung. Die Impfung gegen Infektionskrankheiten sei die beste Prävention auch gegen Sepsis. Wenn die Sepsis klassisch auftrete, werde sie meist gut erkannt, schwierig seien Grenzfälle mit unklarer Symptomatik. Dann müssten die Laborwerte interpretiert werden. In diesen Fällen komme die Diagnostik oft spät. 

Plädoyer für Sepsis-Checklisten in Notaufnahmen

Eine Sprecherin des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) bestätigte dies und hob die Bedeutung hervor, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen, weil ansonsten schwere Folgeschäden drohten. Immer wieder würden Patienten jedoch abgewimmelt und Symptome von klinischem Personal nicht richtig erkannt. Es sei daher sinnvoll, eine Sepsis-Checkliste zu nutzen.

Auf diesen Punkt verwies in der Anhörung auch die Medizinrechtlerin Iris Harbusch. Ihrer Ansicht nach sollten in Notaufnahmen Sepsis-Checklisten vorgehalten und gezielt abgearbeitet werden. Sie mutmaßte, dass die teilweise extreme Arbeitsverdichtung in Kliniken und die Besetzung mit jungen Ärzten ohne Facharztqualifikation ein strukturelles Problem darstellten. (pk/26.06.2024)

Dokumente

  • 20/9744 - Antrag: Sepsis-Sterblichkeit in Deutschland senken
    PDF | 157 KB — Status: 12.12.2023

Tagesordnung

  • 114. Sitzung am Mittwoch, den 26. Juni 2024, 14:00 Uhr - öffentliche Anhörung
  • 114. Sitzung am Mittwoch, den 26. Juni 2024, 14:00 Uhr - 1. Änderungsmitteilung - öffentliche Anhörung

Protokolle

  • 114. Sitzung vom 26.06.2024 öffentliche Anhörung "Sepsis"

Sachverständigenliste

  • Sachverständigenliste

Stellungnahmen

  • Bundesärztekammer
  • Sepsis Stiftung

Weitere Informationen

  • Gesundheitsausschuss

Herausgeber

Deutscher Bundestag, Internetredaktion

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https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw26-pa-gesundheit-sepsis-1007402

Stand: 24.06.2025