Bilanz der Special Olympics World Games debattiert
Über Sportpolitik hat der Bundestag am Donnerstag, 4. Juli 2024, zu später Stunde debattiert. Grundlage war ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Ein Jahr nach den Special Olympics World Games – Zeit für eine Bilanz“ (20/11432). Der Antrag wurde im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Sportausschuss überwiesen.
Antrag der CDU/CSU-Fraktion
Die Abgeordneten erinnern in ihrem Antrag an die „Special Olympics World Games“, die vom 17. bis zum 25. Juni 2023 in Berlin stattgefunden haben. Etwa 7.000 Athleten aus 190 Ländern hätten daran teilgenommen. „Die Veranstaltung stellte das größte Sportereignis in Deutschland seit Ausrichtung der Olympischen Spiele 1972 dar und galt als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Situation der Sportler mit intellektuellen Beeinträchtigungen beziehungsweise mehrfacher Behinderung“, heißt es in der Vorlage. Die Unionsfraktion will nun wissen, ob und inwieweit das Sportereignis - wie gewünscht - tatsächlich ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Situation der Sportler mit intellektuellen Beeinträchtigungen beziehungsweise mehrfacher Behinderung war.
Die Bundesregierung wird aufgefordert, darzulegen, wie sich die Situation von Menschen mit Behinderungen im Sport seit dem Ende der „Special Olympics World Games“ verändert hat und zu erklären, inwieweit die Erfahrungen der Bundesregierung mit den „Special Olympics World Games“ Einfluss auf die Sportpolitik für Menschen mit Behinderungen bereits gehabt hat und aktuell hat. Darüber hinaus fordern sie eine angemessene finanzielle Förderung des „Team Special Olympics Deutschland“ und eine angemessene Berücksichtigung im Entwicklungsplan Sport, „sofern er eine Weiterentwicklung erfährt“. (mis/hau/04.07.2024)