Internationales

Teilnehmerin des Monats November 2022: Anna

Drei Frauen stehen vor einem See; im Hintergrund steht ein Schloss.

Anna war von der Schönheit des Schlosses Charlottenburg überwältigt. (© Anna H.)

Der Deutsche Bundestag und das US-Außenministerium freuen sich, Anna H. als Teilnehmerin des Monats November 2022 des Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP)  bekannt zu geben. Anna, eine Schülerin aus Knoxville, Tennessee, lebt seit dem Sommer bei ihrer Gastfamilie in Hamburg.

Annas Gastfamilie überraschte sie mit der Dekoration ihres Zimmers, damit sie sich nach ihrer Ankunft im Sprachcamp willkommen fühlt. Dies trug dazu bei, Annas Nerven zu beruhigen, während sie sich in eine neue Familie und Gastgemeinde einlebte. Anna erinnert sich: „Ich war den Tränen nahe, weil ich das nicht erwartet hatte“.

Seitdem hat sie sich gut mit ihrer deutschen Familie angefreundet. Sie genießt es, mit ihrem Gastvater durch Hamburg zu radeln, mit ihrer Gastmutter über Essen zu diskutieren, mit ihrer älteren Gastschwester fernzusehen und mit ihrer jüngeren Gastschwester Brettspiele zu spielen. Sie hat auch zwei Gastbrüder, von denen einer ein Austauschjahr in Kanada macht und einer in Freiburg studiert. Anna kommt aus einer kleineren Familie in den Vereinigten Staaten und genießt es, sich an den Rhythmus einer größeren Familie zu gewöhnen. Sie ist besonders dankbar für ihre Gasteltern, die sie als „sehr offen und gesprächsbereit“ beschreibt und die ihr mit Ratschlägen zur Bewältigung der kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Deutschland zur Seite stehen.

Anna ist auch dankbar für das Unterstützungsnetzwerk, das ihr als CBYX-Teilnehmerin zur Verfügung steht. Sie schätzt vor allem die Unterstützung durch die Vertreter ihrer zuständigen Austauschorganisation, die sich regelmäßig bei ihr melden. So hat sie weitere Vertrauenspersonen, an die sie sich wenden kann, um Ratschläge und Einblicke zu erhalten, während sie sich weiter mit der lokalen Kultur vertraut macht und Beziehungen in ihrer Gastgemeinde aufbaut.

Anna hat schnell festgestellt, dass Essen ein wichtiger Teil ihres Lebens als junge Botschafterin ihres Landes ist. Sie genießt es, die deutsche Küche zu erkunden und ist besonders überrascht, wie viele verschiedene Toastsorten es in ihrem Gastland gibt, die zu den Grundnahrungsmitteln beim Abendessen gehören. Anna mag zwar auch Döner und Würstchen, doch dem Ketchup, der immer zu ihrer Currywurst zu gehören scheint, steht sie skeptisch gegenüber.

Sie ist angenehm überrascht von dem Mittagessen an ihrem deutschen Gymnasium, das frische, gesunde Optionen wie gebackenen Lachs und schöne Salatbars bietet. Anna, die chinesisch-amerikanischer Abstammung ist und die Kochkünste ihrer Mutter vermisst, beschloss, ihre Fähigkeiten in der Küche auszuprobieren, als ihre Gastmutter eines Tages Reisnudeln mit nach Hause brachte. Weder Anna noch ihre Gastmutter wussten, wie man die Nudeln zubereitet, aber das Internet half mit einem leckeren Nudelsalatrezept, das sehr gut gelang. Durch diesen Erfolg ermutigt, bereitete sie eines ihrer Lieblingsrezepte aus der Kindheit zu: chinesische Zucchinipfannkuchen. Ihre Gastfamilie hat sie geliebt, und sie plant, sie während ihres Austauschs wieder zu machen.

Als Austauschschülerin versucht Anna, so viele neue Dinge wie möglich auszuprobieren. Sie nimmt Tanzunterricht, probiert mit einer Freundin aus ihrer Schule das Fechten aus und spielt Flöte im Orchester der Schule. Außerdem ist sie einem Fußballverein beigetreten, dem Fußballclub St. Pauli, einem großen

Verein mit einer Profimannschaft und mehreren Amateurmannschaften. Der Verein ist weltweit für sein soziales Engagement bekannt, was Annas Interesse, in der Mannschaft zu spielen, noch verstärkte. Vom Ballsport bis zum Fußball - Annas Austauschjahr wird ein voller Erfolg werden!

Trotz der vielen schönen Erinnerungen, die sie bisher schon gesammelt hat, war ihr Lieblingsmoment ein Ausflug nach Berlin mit ihrer Gastfamilie. Sie spazierten durch das Schloss Charlottenburg und Anna war von der Schönheit um sie herum überwältigt. In diesem Moment wurde ihr klar: „Ich bin vielleicht die einzige aus meiner Familie und meinen Freunden, die die das jemals sehen wird. Ich bin so froh, dass ich diese Chance ergriffen habe, damit ich Teile der Welt sehen kann, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren.“

Während ihrer Zeit in Deutschland lernt Anna eine selbstbewusste und zuversichtliche Seite von sich kennen, die sie in ihr letztes Schuljahr mitnehmen wird, wenn sie nach Tennessee zurückkehrt.

Herzlichen Glückwunsch, Anna!

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