Parlament

Gedenkstunde „Die Zerstörung der Demokratie in Deutschland vor 75 Jahren“

von links: Bundesratsvizepräsident Peter Müller, Hans-Jochen Vogel, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundespräsident Horst Köhler, Kanzlerin Angela Merkel und Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier
Bundestagspräsident Norbert Lammert: Der deutsche Parlamentarismus ist auch heute nicht unangefochten, aber er erweist sich als robuster und vitaler als gemeinhin vermutet.
Hans-Jochen Vogel: Die wichtigste Lehre sehe ich aber in der Erkenntnis, dass eine Demokratie auf Dauer nur Bestand haben kann, wenn sie von den Menschen getragen wird.
Otto Wels: Freiheit und Leben kann man uns nehmen - Die Ehre nicht (Foto um 1930)

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Der Deutsche Bundestag gedenkt der Zerstörung der Demokratie in Deutschland vor 75 Jahren. Er bezieht sich damit auf mehrere Ereignisse des Jahres 1933, insbesondere die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, das „Ermächtigungsgesetz“, das Parteienverbot, die Zerschlagung der Gewerkschaften, die Bücherverbrennung und die sogenannte Gleichschaltung des politischen und gesellschaftlichen Lebens, der Länder, der Medien und der Kultur.

Zu Beginn der Veranstaltung spricht Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. Danach wird ein Ausschnitt der berühmten Rede des Reichstagsabgeordneten der SPD, Otto Wels vom 23. März 1933, in der er sich dem NS-Ermächtigungsgesetz widersetzte, als Originalton eingespielt. Anschließend hält Dr. Hans-Jochen Vogel, ehemaliger Bundesminister und früherer SPD-Vorsitzender, eine Gedenkrede.

An der Gedenkstunde nehmen die Vertreter der Verfassungsorgane, die Bundestagsabgeordneten sowie geladene Gäste teil.

 

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