Truppenbesuch beim Ausbildungskommando des Heeres in Leipzig
Am 25. Mai 2021 besuchte die Wehrbeauftragte das Ausbildungskommando des Heeres in Leipzig. Hauptaufgabe des Ausbildungskommandos ist seit April 2013 die truppendienstliche Führung aller Schulen und Ausbildungszentren sowie der Zentralen Ausbildungseinrichtungen des Heeres. Schwerpunkt ist die Vorbereitung der Ausbildung durch eine zielgerichtete Ausbildung der Ausbilder und praktische Führerweiterbildung. Von den ca. 890 angebotenen Lehrgangstypen sind im Jahr 2020 Corona-bedingt 790 ermöglicht worden. Der Ausfall von Laufbahnlehrgängen hat, so versicherte Generalmajor Norbert Wagner der Wehrbeauftragten, bisher nicht zu Laufbahnnachteilen geführt. Ausgefallene Lehrgänge werden zwar sehr viel später, aber immer noch im zeitlichen Rahmen der Laufbahnausbildung stattfinden. Das ist eine gute Nachricht. Durch die Pandemie stark eingeschränkt wurde allerdings die für die Ausbildung in Streitkräften so wichtige Gruppenausbildung. Wie wichtig Gruppendynamik und eine damit in Verbindung stehende Sozialisation der Soldatinnen und Soldaten sind, davon überzeugte sich die Wehrbeauftragte bei den Gesprächen über die Neugestaltung der Offiziersausbildung. Diese findet seit 2020 dezentral mit einer stärkeren Prägung und Sozialisierung in der Truppengattung statt. Es ist gut, dass angehende Offiziere nun von Anfang an nah an der Truppe sind und den Dienstalltag mit den übrigen Dienstgradgruppen gemeinsam erleben.
Wie an vielen Standorten klagten Soldatinnen und Soldaten leider auch beim Ausbildungskommando in Leipzig über Mängel in der Infrastruktur. Besonders ärgerlich ist die langjährige Unbenutzbarkeit der beiden Sportplätze.