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Bei der Marine in Kiel

Die Flottille führt unter anderem ein Minensuch-, ein Uboot- und ein Korvettengeschwader sowie das Seebataillon und das Kommando Spezialkräfte Marine.
Der Kommandeur, Flottillenadmiral Henning Faltin, machte deutlich, mit welcher Intensität und Häufigkeit die unterstellten Einheiten und Verbände an Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen teilnehmen.

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Die Wehrbeauftragte besuchte am 2. August 2022 die Einsatzflottille 1 auf dem Marinestützpunkt in Kiel (Bundeswehr/Kröncke)

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Die Wehrbeauftragte besuchte am 2. August 2022 die Einsatzflottille 1 auf dem Marinestützpunkt in Kiel. (Bundeswehr/Kröncke)

Die Wehrbeauftragte besuchte am 2. August 2022 die Einsatzflottille 1 auf dem Marinestützpunkt in Kiel. Die Flottille führt unter anderem ein Minensuch-, ein Uboot- und ein Korvettengeschwader sowie das Seebataillon und das Kommando Spezialkräfte Marine. Der Kommandeur, Flottillenadmiral Henning Faltin, machte deutlich, mit welcher Intensität und Häufigkeit die unterstellten Einheiten und Verbände an Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen teilnehmen. Gleichzeitig sind die Fähigkeiten der Flottille seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine verstärkt im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung in der Ostsee gefordert.

Bei dem Rundgang der Wehrbeauftragten über den Stützpunkt zeigte sich, dass die Bundeswehr dringend nötige Baumaßnahmen auf den Weg gebracht hat: Ein erstes neues Unterkunftsgebäude wurde in Betrieb genommen. Und nach einer langen Durststrecke gibt es in den alten Räumlichkeiten des Mannschaftsheims wieder ein modernes Casino. Die Wehrbeauftragte stellte jedoch auch fest, dass im Bereich der Infrastruktur noch viel zu tun bleibt: Von der Wiederinbetriebnahme der Truppenküche bis zur Fertigstellung zahlreicher weiterer Unterkunftsblöcke.

Bei einer Gesprächsrunde in der Messe des Tenders Rhein zeigten sich die Soldatinnen und Soldaten vor allem wegen der angespannten personellen Situation im Verband besorgt: Junge Soldatinnen und Soldaten müssten dringend ausgebildet werden. Dafür fehlt jedoch oft das nötige Personal vor Ort. Einheiten und Personal werden durch lange Instandsetzungszeiten in der Werft blockiert oder in Auslandseinsätzen gebunden, wie etwa beim UNIFIL-Einsatz vor der Küste des Libanon. Gleichzeitig sind viele Dienstposten nicht besetzt. Die Wehrbeauftragte brachte ihre Anerkennung zum Ausdruck, dass die Soldatinnen und Soldaten trotz dieser widrigen Rahmenbedingungen ihren wichtigen Dienst mit hohem persönlichen Einsatz weiter erfüllen.

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