05.01.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 21/2021

Konvergenz von IT und Biologie

Berlin: (hib/ROL) Zum Stand der Entwicklung bei der Konvergenz von IT und Biologie in Deutschland stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/25341). Die Abgeordneten möchten gerne wissen, wie oft das Hightech-Forum tagt und wie oft davon mit der Runde der Staatssekretäre. Ferner fragen die Abgeordneten, wie sich ein möglicher Rückgang des BIP auf die Berechnung des im Rahmen der Hightech-Strategie 2025 (HTS) genannten Ausgabenziels von drei Prozent auswirken wird oder ob die Bundesregierung eine „krisenbereinigte“ Fortschreibung der Entwicklung des BIP zugrunde legen wird. Auch interessiert die Fraktion, ob die Bundesregierung wie auch bei der Künstlichen Intelligenz plant, „im Rahmen der Möglichkeiten des Grundgesetzes“ neue Lehrstühle mit dem Schwerpunkt Bioengineering zu fördern. Ferner fragen die Abgeordneten welche Maßnahmen die Bundesregierung für eine bessere Vernetzung der Biowissenschaften mit der Robotik und der Elektronik plant, etwa nach dem vom Hightech-Forum (HF) genannten Vorbildern aus Japan und den USA.

Um den wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Fortschritt auch für die Zukunft zu sichern, hat die Bundesregierung anknüpfend an vorherige Hightech-Strategien im Herbst 2018 ihre Hightech-Strategie 2025 ins Leben gerufen, schreibt die FDP-Fraktion. Mit der HTS sei erneut das Hightech-Forum als beratendes Gremium betraut, das aus Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft besteht. Mit Impulspapieren zu verschiedenen Themen habe das HF seitdem auch der Öffentlichkeit Informationen zur Verfügung gestellt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der HTS und ihrer Verwirklichung befassen. In seinem Impulspapier „Bio-IT-Innovationen“ unterstreiche das Hightech-Forum den politischen und gesellschaftlichen Handlungsbedarf im Bereich der Bio-IT. Zwar seien die Voraussetzungen sehr gut, könnten jedoch noch nicht das volle Potenzial entfalten. Das liegt nach Ansicht der FDP auch daran, dass die vorhandenen Stärken in der Grundlagenforschung noch zu selten den Weg in innovative Anwendungen beziehungsweise anwendungsnahe und marktorientierte Forschung und Entwicklung finden würden.

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