05.01.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Kleine Anfrage — hib 21/2021

Öffnung der HPI Schul-Cloud

Berlin: (hib/ROL) Zur Öffnung der HPI Schul-Cloud für die Dauer der Coronapandemie stellt die FDP-Fraktion eine Kleine Anfrage (19/25175). Die Fraktion möchte wissen, was genau das Verbundvorhaben „OpenEduHub“ umfasst und welche Erwartungen die Bundesregierung an das Verbundvorhaben „OpenEduHub“ vor der Initiation hatte. Ferner interessiert die Abgeordneten, inwiefern die Erwartungen der Bundesregierung an das Verbundvorhaben „OpenEduHub“ erfüllt wurden und mit welcher Nutzerzahl die Bundesregierung gerechnet hat. Auch fragen die Abgeordneten, welche Kosten die Bundesregierung pro Schüler/Schülerin pro Dauer der Öffnung für den OpenEduHub kalkuliert hat.

Um Schülern und Lehrkräften während der flächendeckenden Schulschließungen eine Möglichkeit zum digitalen Datenaustausch zu geben, hat sich die Bundesregierung am 27. März 2020 zur Öffnung der HPI Schul-Cloud entschlossen, betont die FDP-Fraktion. Mit rund 14,4 Millionen Euro sei das Projekt OpenEduHub („Verbundvorhaben Corona Schulinfrastruktur“) gefördert worden, wovon allein 12,2 Millionen Euro auf die Öffnung der HPI Schul-Cloud entfallen seien. Die HPI Schul-Cloud werde im Rahmen einer regulären Förderung seit 2016 mit insgesamt sieben Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Anbieter anderer Schulclouds, die schon seit Jahren erfolgreich mit Schulen zusammenarbeiteten, hätten sich zum Öffnungsverfahren der HPI Schul-Cloud für alle Schulen kritisch geäußert. Nicht nur die reguläre Förderung verlaufe ohne Ausschreibungsverfahren, auch der Auftrag zur Öffnung der/einer (HPI) SchulCloud sei nicht öffentlich ausgeschrieben worden. Gleichwohl betont die FDP aber auch, dass laut Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die HPI Schul-Cloud interessierten Schulen nur zur Verfügung steht, wenn sie noch keine anderen digitalen Angebote nutzen können.

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