22.01.2021 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antwort — hib 96/2021

Versorgungslage in Tunesien und Benin

Berlin: (hib/JOH) Über die Versorgungslage in den Bereichen Wasser, Nahrung und Energie in Benin und Tunesien informiert die Bundesregierung in zwei Antworten (19/25671, 19/25813) auf Kleine Anfragen (19/25442, 19/25333) der AfD-Fraktion. Darin heißt es, die Wasserressourcen stünden in beiden Ländern zunehmend unter Druck. Aus diesem Grund hätten die Regierungen den Wassersektor jeweils zu einem ihrer prioritären Handlungsfelder ernannt. Gemeinsam mit der tunesischen Regierung setze die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in dem Land außerdem Maßnahmen zur Erhöhung und zur qualitativen Verbesserung des Angebots sowie zur Minderung des Verbrauchs von Rohwasserressourcen um. Die Regierung Benins habe ein Investitionsprogramm aufgelegt, das vorsieht, bis Ende 2021 zusätzlich 1,9 Millionen Menschen und bis 2040 3,7 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten mit Trinkwasser zu versorgen.

Mit Blick auf die Stromversorgung führt die Bundesregierung aus, dass seit 2010 annähernd die gesamte tunesische Bevölkerung über Zugang zur zentralen Stromversorgung verfüge. Demgegenüber habe die Elektrifizierungsrate in Benin gemäß der heimischen Energiesektorevaluierung im Jahr 2019 bei lediglich 29,2 Prozent gelegen. Im ländlichen Raum sei sie mit 6,5 Prozent wesentlich niedriger gewesen.

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