01.03.2021 Wirtschaft und Energie — Unterrichtung — hib 256/2021

Zielverfehlung bei Energieverbrauch im Gebäudesektor

Berlin: (hib/PEZ) Der Endenergieverbrauch im Gebäudesektor ist 2019 um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Damit werde das Einsparziel für 2020, ein Minus von 20 Prozent zum Wert von 2008, nicht erreicht werden können, erklärt die Bundesregierung im Achten Monitoring-Bericht „Die Energie der Zukunft“, den sie als Unterrichtung (19/26640) vorgelegt hat. Seit 2008 sei der Endenergieverbrauch in diesem Bereich um durchschnittlich ein Prozent pro Jahr gesunken. Neue Impulse erhofft die Bundesregierung nun von der Renovierungsstrategie für Gebäude, die einen Fahrplan mit Indikatoren und Zwischenzielen zum Erreichen der Energie- und Klimaziele beinhalte. Der Wärmewende komme ebenfalls entscheidende Bedeutung zu.

Der Endenergieverbrauch im Verkehr stieg 2019 um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entwickelte sich damit „weiterhin gegenläufig zu dem Einsparziel für 2020 (minus zehn Prozent)“, wie die Bundesregierung weiter erklärt. 2019 waren es den Angaben zufolge 7,2 Prozent weniger als im Basisjahr 2005. „Erhebliche weitere Anstrengungen sind erforderlich, um so schnell wie möglich eine Trendumkehr einzuleiten“, hält die Bundesregierung fest.

Insgesamt sank der Primärenergieverbrauch in Deutschland 2019 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sei der Verbrauch auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 1970er-Jahre gefallen, heißt es. Gleichwohl würden die Klimaziele für 2020 nicht erreicht.

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