09.03.2021 Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen — Unterrichtung — hib 305/2021

Ressortübergreifender Ansatz bei Quartiersarbeit

Berlin: (hib/PEZ) Die Bundesregierung dringt darauf, die fachübergreifende Zusammenarbeit bei sozialen Angeboten in benachteiligten Stadtvierteln zu verstärken. Seit Beginn der Corona-Pandemie verschärfe sich die ohnehin schwierige Lebenssituation von Bewohnern in diesen Quartieren, erklärt sie in ihrem als Unterrichtung (19/27328) vorgelegten Bericht „zur Umsetzung der ressortübergreifenden Strategie ,Soziale Stadt - Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier'“. Der Bedarf an sozialen, familienorientierten und bildungsunterstützenden Aktivitäten und damit der integrierten Ansätze sei in den Quartieren größer denn je. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Verzahnung von Politikbereichen und eine stärkere Fokussierung vorhandener Programme auf den konkreten Sozialraum die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort wirksam verbessern kann.

Das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ hat die Programme zur „Sozialen Stadt“ abgelöst und zielt auf die Stabilisierung benachteiligter Stadt- und Ortsteile ab. Unter der Überschrift „Soziale Stadt - Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ hat das Bundeskabinett nun eine ressortübergreifende Strategie erprobt; das Bundesbauministerium hatte dafür zwischen 2017 und 2020 jährlich zehn Millionen Euro bereitgestellt.

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