06.04.2021 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antwort — hib 432/2021

Ziele des Grünen Innvovationszentrums in Benin

Berlin: (hib/JOH) Die Schulungsangebote des Grünen Innovationszentrums beinhalten nach Angaben der Bundesregierung eine Kombination aus technischen und unternehmerischen Inhalten. Maßnahmen zur Vermittlung guter landwirtschaftlicher Praxis seien auf die Wertschöpfungsketten Reis, Soja und Geflügel ausgerichtet, schreibt sie in einer Antwort (19/27953) auf eine Kleine Anfrage (19/26992) der AfD-Fraktion. Sie würden ergänzt durch „agrarökologisch sinnvolle Maßnahmen“, wie die Anwendung innovativen Düngers und von Nährstoffen, oder den sogenannten „SMART-Valley-Ansatz“ für intensiven Reisanbau. Diese agrarökologische und klimaintelligente Methode führe zu einer Halbierung des Verbrauchs von Wasser, Saatgut, Düngemitteln sowie teuren Pflanzenschutzmitteln und reduziere die Menge des in die Atmosphäre zurückgegebenen Methans. Darüber hinaus würden die Landwirtinnen und Landwirte unternehmerische Grundkenntnisse zur kosteneffizienten Führung ihres bäuerlichen Betriebes erwerben.

Mit dem Grünen Innovationszentrum Benin würde Beiträge zu einer Reihe an nachhaltigen Entwicklungszielen erbracht, betont die Bundesregierung. Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Landwirtschaftssektor sei eine Welt ohne Hunger innerhalb der planetaren Grenzen. „Die Bundesregierung strebt dazu den Aufbau von Ernährungssystemen an, die der Versorgung aller Menschen mit gesunden und vielfältigen Lebensmitteln dienen, die auf nachhaltiger Produktion in funktionierenden Märkten basieren und zur Schaffung von Beschäftigung und Einkommen für Frauen und Männer beitragen“, heißt es in der Antwort.

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