06.04.2021 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Antrag — hib 435/2021

AfD fordert Deutschen Beruflichen Austauschdienst

Berlin: (hib/ROL) Die AfD-Fraktion fordert die Gründung eines Deutschen Beruflichen Austauschdienstes (DBAD). Der Austauschdienst solle Betriebe, Kammern, Schulen und Auszubildende über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts im Rahmen der beruflichen Bildung informieren und über bestehende private und staatliche Stipendien und Förderprogramme für Auslandsaufenthalte von Auszubildenden aufklären, heißt es in einem Antrag (19/28078) der Fraktion.

Der DBAD soll auch bei der Vermittlung eines Stipendiums beziehungsweise einer Förderung unterstützen. Zudem sollen neben den auf Bundesebene zuständigen Stellen bei der Errichtung des DBAD insbesondere die Kultusministerkonferenz der Länder, die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie die Spitzen- und Fachverbände der deutschen Wirtschaft miteinbezogen werden.

Die AfD betont, berufliche und akademische Bildung seien gleichwertig. Hierzu bekenne sich auch die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag. Dennoch hinke die berufliche Bildung bei Auslandsaufenthalten während der Ausbildung deutlich der akademischen Bildung hinterher. 2017 habe der Anteil international mobiler Auszubildender bei 5,3 Prozent gelegen und sich laut einer Hochrechnung des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BIBB) im Jahr 2019 auf sieben Prozent gesteigert.

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