26.04.2021 Gesundheit — Antrag — hib 550/2021

Linke fordert spezielle Trans-Gesundheitsversorgung

Berlin: (hib/PK) Die Fraktion Die Linke spricht sich dafür aus, die sogenannte Trans-Gesundheitsversorgung in die Regelleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzunehmen. Die Versorgung von transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen basiere auf veralteten, vielfach abweisenden Annahmen und Vorbehalten, heißt es in einem Antrag der Fraktion (19/28779). So würden Transitionsmaßnahmen in Bezug auf körpermodifizierende Operationen, Epilation und Hilfsmittel wie Epithesen, Perücken oder Kompressionswesten nicht auf ärztliche Überweisung oder Rezept von der GKV übernommen.

Für die Versicherten bedeute die regressive Auslegung ihrer gesundheitlichen Bedarfe und Leistungsansprüche, dass sie angestrebte Maßnahmen der Transition selbst zahlen müssten oder nicht in Anspruch nehmen könnten, heißt es in der Vorlage weiter. Darin fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung einen Gesetzentwurf, mit dem die Gesundheitsversorgung der betroffenen Personen zu Jahresbeginn 2022 in die Regelleistung der GKV aufgenommen wird.

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