Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021
Berlin: (hib/ROL) Der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 (BuWiN) unterstreicht, dass das deutsche Wissenschaftssystem für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland hoch attraktiv ist. Er benennt aber auch Herausforderungen, deren Bearbeitung und Lösung von zentraler Bedeutung sind, um weiterhin exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs gewinnen und qualifizieren zu können und die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wissens- und Innovationsgesellschaft zu bewahren und zu steigern. Das geht aus der Unterrichtung (19/29090) zum Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 hervor.
Die Bundesregierung betont in ihrer Stellungnahme, das der wissenschaftliche Nachwuchs durch die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit bereits während der eigenen Qualifizierung dazu beitrage, Wissen zu generieren und Innovationen hervorzubringen und zu verbreiten - sowohl durch Publikationen und Patentanmeldungen als auch durch forschungsorientierte Lehre. Zudem stelle er sicher, dass das hauptberufliche wissenschaftliche Personal an Wissenschaftseinrichtungen kontinuierlich erneuert wird und insbesondere Professuren an Hochschulen und Leitungspositionen an Forschungseinrichtungen stetig neu besetzt werden können. Ferner würden Nachwuchswissenschaftler, die die Wissenschaft nach Ende der Qualifizierung verlassen, dafür sorgen, dass anspruchsvolle Aufgaben außerhalb des Wissenschaftssystems ebenfalls von hochqualifiziertem Personal erfüllt werden, sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst, etwa in Forschung, Entwicklung und Innovation, in der Krankenversorgung und in der Verwaltung.
Der BuWiN liefert einmal pro Legislaturperiode empirisch fundierte Daten und aktuelle Forschungsbefunde zum Bestand, zu Qualifikations- und Karrierewegen sowie zu den beruflichen Perspektiven Promovierender und Promovierter in Deutschland. Die Daten und Befunde dienen den Wissenschaftseinrichtungen, den Ländern und dem Bund als Steuerungswissen, dem wissenschaftlichen Nachwuchs dienen sie als Orientierungswissen und der Wissenschafts- und Hochschulforschung als Grundlagenwissen.