FDP fordert neue Studie zu Zwangsverheiratungen
Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der FDP-Fraktion soll die Bundesregierung schnellstmöglich eine Folgestudie zu der im Jahr 2011 veröffentlichten Studie „Zwangsverheiratung in Deutschland - Anzahl und Analyse von Beratungsfällen“ erstellen lassen. Den Antrag (19/30328) begründet die Fraktion mit einer entsprechenden Aufforderung der Gleichstellungs- und Frauenminister der Bundesländer vom Juni 2010 an das Bundesfamilienministerium.
Eine Voraussetzung zur erfolgreichen Bekämpfung von Zwangsverheiratungen sei eine verlässliche Datenlage über das aktuelle Ausmaß sowie die Hintergründe von erzwungenen Heiraten, heißt es in dem Antrag. Erzwungene Ehen stellten eine Gefahr für die Betroffenen dar, da diese in aller Regel entmündigt und ihnen ihre psychische und physische Selbstbestimmung geraubt werde.